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    Direkter Kontakt:

    Klaus Schaake
    Tel. 0561 – 475 10 11
    post@mittendrin-kassel.de

     

    Gefördert bis Ende 2019 durch:

    Die Gläserne Stadt

    Von Sebastian Bleisch

    Sie steht seit dem 16. Dezember 2019 auf dem Nordplatz der Grünen Banane an der Tram-Haltestelle Annastraße als bei Dunkelheit hinterleuchtetes Glasmosaik: „die Gläserne Stadt“.

     

    Offensichtlich handelt es sich bei der schon am 01.02.1968 erstmals eingeweihten „Gläsernen Stadt“ des Künstlers Freiherr Dieter von Andrian (* 26. April 1925 in Berlin-Steglitz; † 25. Dezember 1992 in Kassel) um den Ausschnitt aus dem Grothus-Kassel-Stadtplan von 1967, welcher an seiner Ostseite ebenso in Sandershausen beginnt und im Westen auch westlich des Herkules endet. Der Künstler hat allerdings im Westen mit dem zusätzlich herausgehobenen Wahrzeichen Kassels, dem Herkules-Bauwerk begonnen und im Osten mit dem ebenso herausgehobenen Stadt-Wappen Kassels gleicher Größe geendet.

    Bis 2018 befand sich das Kunstwerk noch unterirdisch und verwaist in der seit 2005 aufgegebenen Tram-U-Bahn-Haltestelle Hauptbahnhof.

    Das ganze Kunstwerk ist heute 14 Meter lang und entspricht mit dem Maßstab 1:1000 den 14 Kilometern der betreffenden Stadtausdehnung.

    Da bei der Betrachtung dieses Kunstwerks die sogenannte barocke Achse auffällt zwischen dem Herkules-Oktogon auf dem Gipfel des Karlsbergs (1696-1717) mit der anschließenden Kaskade, dem Schloss-Park Wilhelmshöhe und der Wilhelmshöher Alle bis über den Brüder-Grimm-Platz hinaus zur ebenso barocken Orangerie (1703-1711), da liegt es nahe, dass es dem Künstler just um diese Achse gegangen ist, die er exemplarisch für die Identität Kassels aus jenem Stadtplan heraus geschnitten hat.

    In dem Tunnel unter dem Kasseler Hauptbahnhof hat sich bei 14 m Länge nur eine Höhe von 2,54 m realisieren lassen, so dass der proportional entsprechende Süd-Nord-Ausschnitt des Stadtplans festgelegt werden musste: im Westen sollte wohl der Bergpark mit dem Herkules für den davor stehenden Betrachter in passender Höhe bei ehrfürchtig erhobenem Blick zu sehen sein und vom barocken Park in der Karlsaue sollte unten die Symmetrie der Anlage auch noch zu erfassen sein. Darüber hinaus passte im Osten der – wie ein Fisch aussehende – Teil Bettenhausens mit Heiligenrode abschließend auch noch ins Bild.

    Es ist vielleicht nicht Zufall, dass die halbe Strecke der 14 m des Kunstwerks sich ziemlich genau mit dem neuen Standort in der Grünen Banane in Kassel deckt! Ein besserer oberirdischer Standort für das aus der aufgegebenen Untergrundpassage gerettete Glasmosaik hätte vom neuen Bauherrn vermutlich nicht gefunden werden können, denn an der Wilhelmshöher Allee gibt es relativ wenig fußläufiges Publikum.

    An der Haltestelle Annastraße bleibt tatsächlich viel flanierendes Publikum vor dem wiedergewonnenen Kunstwerk stehen und freut sich über das Farbenspiel in der Dunkelheit und den Attraktivitätszugewinn für den nördlichen Stadtplatz!

    Dass die Friedrich-Ebert-Straße die nahezu gleiche Ost-West-Ausrichtung wie die Wilhelmshöher Alle (und das Kunstwerk) hat, entspricht erfreulicher Weise diesem neuen Standort der „Gläsernen Stadt“ sowie dem Logo des Kassel-West eV.

    Aber auch die Tatsache, dass das Kunstwerk nun die parkenden Autos verdeckt und von der Rückseite kaum betrachtet werden kann oder muss, ist einerseits zu loben aber andererseits für die Aufstellung in der Stadt keinesfalls unerheblich, denn dass die Himmelsrichtung der Stadt mit der des Kunstwerks übereinstimmt, erleichtert dem davor stehenden Betrachter die Orientierung sowohl in der Stadt als auch auf dem kongruent ausgerichteten Kunstwerk.

    Just an dieser Stelle löst die neue Ausstellung und Aufstellung der „Gläsernen Stadt“ einen überraschenden Triumph für die gerade abgelaufene Neugestaltung der Straße aus – das ist aus Sicht der Anlieger sehr gut zu beobachten und wäre ohne das öffentliche Projekt der „Aktiven Kernbereiche für den Vorderen Westen“ vielleicht nie entstanden.

    Der Vordere Westen kann sich sehr glücklich schätzen!

    © Sebastian Bleisch

    Sebastian Bleisch engagiert sich für vielfältige Verbesserungen bei der Neugestaltung des Quartiers, um das Flanieren und Verweilen für alle zu fördern.

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