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    Klaus Schaake
    Tel. 0561 – 475 10 11
    post@mittendrin-kassel.de

     

    Gefördert bis Ende 2019 durch:

    Plastikfrei, nachhaltig und fair

    Von Eva Rohland

    Der Unverpacktladen „Nachfüllbar“ hat in der Wilhelmshöher Allee 178 eröffnet. Das Sortiment überzeugt mit fair produzierten und regionalen Grundnahrungsmitteln und kommt dabei ohne Verpackungsmüll aus. Die Gründerinnen möchten den Laden – sobald die Zeit es zulässt – auch zum Nachbarschaftstreff etablieren.

    Samira Waldeck und Franziska Werner stehen in ihrem neuen Laden und sind glücklich. Die Anstrengungen und Mühen der beiden Unternehmerinnen haben sich gelohnt: Nach dreimonatigen Renovierungsarbeiten eröffnete am Montag ihre Nachfüllbar. Am Eröffnungstag strömten zahlreiche Konsumbewusste in ihren Unverpacktladen in der Wilhelmshöher Allee 178. In den hellen und großzügigen Räumlichkeiten können Menschen unter dem Motto: „Gemeinsam können wir was verändern“ plastikfrei und nachhaltig in Kassel einkaufen. Das Sortiment besteht aus trockenen Lebensmitteln, Hygiene- und Haushaltsprodukten.

    Die 60 Glasspender an den Wänden erstrahlen in den verschiedensten Farben. Von Müsli, über Nudeln und Quinoa bis hin zu Erbsen und Hirse finden sich hier alle trockenen Grundnahrungsmittel. Einige wenige Glasbehälter sind noch ungefüllt. Die beiden Inhaberinnen füllen sie in Zukunft entsprechend der Kundenwünsche. Neben den Grundnahrungsmitteln sind auch Süßigkeiten, Gewürze und Tee im Standardsortiment und unverpackt vertreten. In Dosen, Gläsern oder Beuteln werden die Wunschprodukte bedarfsgerecht abgefüllt und an der Kasse abzüglich des Leergewichts gewogen. KundInnen können eigene Behältnisse mitbringen oder auf den Vorrat in der Nachfüllbar zurückgreifen. Im Laden haben insgesamt drei Mahlmaschinen Platz gefunden: Mit der Getreidemühle für Mehl lassen sich Weizen, Roggen und Grünkerne zerkleinern. Verschiedene Kaffeevariationen und -intensitätsstufen stellt die Kaffeemahlmaschine her. Besonders glücklich sind die Inhaberinnen über die Nussmaschine, mit der sie frisches Nussmus herstellen. Die Maschine stellt eines der Ziele der Crowdfunding-Aktion dar, bei der 537 Spender mit über 30.000€ die Finanzierung des Ladens unterstützten. Ein weiteres Highlight der Nachfüllbar ist die Nachfüllstation für Shampoos, Reiniger und Co., die durch ihren integrierten Bewegungsmelder den Supermarkt in bunten Farben bestrahlt. Als „Non-Food- Produkte“ stehen auch Hygieneartikel wie Deosticks und Zahnseide auf der Produktliste. Den Alltag versüßen Artikel wie nachhaltiger Glitzer, Luftballons und dergleichen mehr.

    Treffpunkt zum Verweilen

    „Die Lebensmittel kommen in großen Säcken bei uns an, nur ein sehr geringer Teil, wie Pfeffer, wird leider in Plastik verpackt transportiert“, erklärt Franziska Werner. Alle Produkte sind fair produziert und kommen aus Deutschland oder Nachbarländern, viele direkt aus Kassel. Darunter zertifizierte Naturkosmetik von „Ben&Anna“, sowie Kasseler Ökobrush Zahnbürsten und Bambus-Strohhalme. Zum Konzept passt auch, dass es sich bei Teilen der Einrichtung um Secondhand-Möbelstücke handelt. Die schwarzmatte Theke und die hellen Regale wurden mit Unterstützung von Freunden und Bekannten (auf)gebaut. Im Eingangsbereich steht ein großer einladender Tisch. Sobald es die Lage wieder erlaubt, wollen die Gründerinnen auch Kaffee, Tee und Kuchen anbieten und zum Verweilen im Laden einladen. „Die Kundinnen und Kunden sollen die Möglichkeit haben, sich mit uns auszutauschen und auch untereinander ins Gespräch zu kommen“, erklärt die gelernte Köchin Samira Waldeck. Die beiden Frauen haben sich bei ihrer Arbeit im Kasseler Imbiss „Zum glücklichen Bergschweinchen“ kennengelernt. Der Bezug zur Gastronomie wird beibehalten: Nach Feierabend möchten die Inhaberinnen verschiedene Kurse, wie beispielsweise zum Cocktails mixen, anbieten.

    Die Nachfüllbar hat montags bis freitags von 10 – 18 Uhr und donnerstags bis 20 Uhr geöffnet. Außerdem können KundInnen samstags von 10 – 14 Uhr unverpackt und fair einkaufen.

    Eva Rohland, 23, studiert Architektur an der Universität Kassel. Sie freut sich über die vielen nachhaltigen Projekte der Stadt.

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