Einfach, lecker, pflanzlich! #4
Pflanzliche Osterbäckerei gestalten
In der Zeit rund um Ostern sind viele Menschen kreativ und kochen sowie backen fleißig, um sich und ihre Liebsten an den Feiertagen mit leckeren Speisen zu verwöhnen. Dies ist auch rein pflanzlich eine große Freude, da es viele leckere Alternativen gibt.
„Morgen kommt schon der Osterhase!“ sagt Lara und grinst ihre Mutter an. „Vorsicht, der Löffel!“, meint diese, doch da geschieht das Unglück schon. Der Löffel, den Lara noch kurz zuvor in der Hand hielt, fliegt in hohem Bogen auf den Boden. „Nicht schlimm, ich wische den Teig schnell weg. Bleib du nur still sitzen, du Rabauke!“, erklärt die Mutter, woraufhin Lara zufrieden auflacht.
Der Klimawandel wird ein immer wichtigeres Thema, da bereits heute deutliche Auswirkungen wie zum Beispiel Extremwetter auftreten. Die junge Mutter macht sich viele Gedanken um die Zukunft ihrer Tochter und probiert zunehmend vegan zu backen und zu kochen, um somit der Umwelt und den Tieren etwas Gutes zu tun. Dieses Ostern hat sie sich deshalb dazu entschlossen, die gemeinsame Osterküche mit Lara vegan zu gestalten. Es klappt super, sie haben schon einiges kreiert, wie beispielsweise den selbst geflochtenen Osterkranz, Marzipan Hasen und Schokonüsse.
Offenheit für neue Ideen zeigen
Das wichtigste in der pflanzlichen Osterküche ist es, sich von alten Traditionen zu lösen und offen für neue Kreationen zu sein. So kochen viele Menschen zu Ostern Eier und färben diese. Eier sind tierische Produkte und somit nicht vegan. Die zur Eierproduktion verwendeten Hühner leiden unter Tierquälerei, sie erfahren Antibiotikaspritzen, Schnabelkürzungen und männliche Küken die Vergasung oder Verschredderung nach der Geburt. Zudem ergeben sich durch die Hühnerhaltung auch andere Aspekte, wie beispielsweise die Zerstörung der Umwelt für Futteranbau und die Schlachtung der Hühner sobald sie unwirtschaftlich sind. Es gilt also, neue tier- und umweltfreundlichere Alternativen für die Osterküche in Betracht zu ziehen.
Flechten macht Spaß
Ein Osterkranz aus Hefeteig ist einfach herzustellen, schmeckt super und bietet eine tolle Dekoration für den Tisch. Am Ende des Artikels ist ein Rezept für solch einen Kranz zu finden. Der Teig ruht lange, dann beginnt das amüsante Flechten des Zopfes und anschließend kommt er in den Backofen. Die Herstellung eines Osterkranzes ist etwas, das den Kindern viel Spaß macht und auch für die ganze Familie eine schöne gemeinsame Beschäftigung mit sich bringt.
Süße Tiere formen
Zu diesem Osterkranz bietet es sich an, Tiere und Formen aus Marzipan zu schaffen. Dazu benötigt man Marzipan Rohmasse in gewünschter Menge. Diese kann man dann nach Belieben in Entchen, Hasen, Ostereier oder auch andere Dinge formen. Um eine Ente zu formen, nimmt man die beliebige Menge Marzipan, 2/3 für den Körper, 1/3 für den Kopf. Beides formt man, den Körper länglich und mit kleinen Flügeln, den Kopf rund. Mit einem Zahnstocher kann man beides zusammen stecken. Als Augen und als Schnabel bieten sich Zuckerstreusel und Herzen an.
Vielfalt nutzen und Kreativität ausleben
Auch andere Backwaren sind einfach vegan herzustellen, wobei meist nur einzelne Dinge, wie Milch, Eier oder Butter zu ersetzen sind. Ein schönes Beispiel für Ostern ist es, einen Hasen oder ein Lamm aus Rührteig zu backen. Dafür benötigt man passende Formen, die rund um Ostern in vielen Geschäften erhältlich sind.
Es ist wichtig, der Kreativität freien Lauf zu lassen und neue Rezepte, beispielsweise für vegane Osterplätzchen, selbstgeformte Schokolade oder auch Karottenmuffins auszuprobieren, denn die Vielfalt der pflanzlichen Osterküche ist groß!
Sollte nun Lust aufgekommen sein, ein pflanzliches Osterrezept auszuprobieren, so gibt es hier ein Rezept für einen Osterkranz:
Zutaten:
500 g Mehl
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Margarine
1/2 Päckchen Trockenhefe
1/2 TL Salz
250 ml Hafer-/ Sojamilch
Zubereitung:
- Vermenge Mehl, Zucker, Vanillezucker, Margarine, Hefe und Salz in einer Schüssel.
- Schütte die Hafer-/ Sojamilch hinzu und verknete die Masse gut miteinander.
- Lasse den Teigkloß abgedeckt an einem warmen Ort gehen, bis er ca. sein doppeltes Volumen hat.
- Knete den Teig nochmals durch, rolle ihn dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck aus.
- Teile den Teig in zwei Streifen, roll beide gut auf.
- Flechte die beiden Streifen umeinander, sodass ein Zopf bzw. ein Kranz entsteht.
- Bestreiche den Zopf mit Hafermilch, dann glänzt er hinterher.
- Backe den Zopf 40 Minuten lang bei 160 Grad Umluft.