Nachhaltig kochen: Für alle, mit allen!
Zuwachs bei den BIOSpitzenköchen: Sophia Hoffmann (Berlin) und René Müller (Restaurant Weissenstein in Kassel) treiben nachhaltige Gastronomie voran.
Nachhaltig kochen: Für alle, mit allen! – Dieses Leitprinzip ist für die neuen Mitglieder der Kochvereinigung BIOSpitzenköche, Sophia Hoffmann und René Müller, nicht nur ein Ideal, sondern gelebte Praxis. In ihren Restaurants in Berlin-Kreuzberg und Kassel setzen sie konsequent auf eine ressourcenschonende, verantwortungsbewusste Küche und inspirieren damit Gäste und Branche gleichermaßen.
René Müller: Moderne Tradition in Nordhessen
Der neue BIOSpitzenkoch René Müller rückt in seinem Restaurant Weissenstein in Kassel regionale Produkte in den Mittelpunkt. Mit seiner Küche zeigt er, wie man die kulinarischen Traditionen Nordhessens modern interpretiert und dabei gleichzeitig Ressourcen effizient nutzt und Abfall vermeidet.
„Die Region Nordhessen bietet alles, was man braucht, um mit den Jahreszeiten zu kochen und traditionelle Küche zeitgemäß zu definieren“, betont Müller.
Ein Schlüssel zu seinem Erfolg ist die enge Zusammenarbeit mit einem starken Netzwerk lokaler Partner. Stefan Itter, ein Bio-Bauer aus Kirchberg und ein Betrieb im Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau, liefert vielseitige Produkte wie Getreide, Eier und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung direkt ins Weissenstein. Bio-Metzger Martin Theisinger aus Habichtswald-Ehlen ergänzt das Angebot mit hochwertigem, trocken gereiftem Rindfleisch sowie seiner Expertise in der Wurst- und Fleischverarbeitung.
Durch den Verzicht auf exotische Zutaten und die konsequente Nutzung regionaler Lebensmittel schafft Müller Raum für innovative Gerichte, die sowohl die Umwelt als auch die kulinarische Vielfalt seiner Heimatregion wertschätzen.
BIOSpitzenköche: Eine Bewegung für nachhaltige Gastronomie
Die Kochvereinigung BIOSpitzenköche wurde vor 20 Jahren im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) gegründet. Ihr Ziel ist es, eine erstklassige, gesunde und genussvolle Küche zu fördern, die im Einklang mit Mensch, Tier und Natur steht – für heutige und zukünftige Generationen.
Mit mittlerweile 24 Mitgliedern deutschlandweit vereint die Initiative eine beeindruckende Vielfalt an Ansätzen, Persönlichkeiten und Themen. Was alle Mitglieder eint, ist das gemeinsame Ziel: Nachhaltigkeit in der Gastronomie erlebbar zu machen – für alle Menschen und in den unterschiedlichsten Bereichen, von Kitas und Kliniken über Kiezrestaurants bis hin zur Sternegastronomie.
„Die BIOSpitzenköche zeigen eindrucksvoll, wie Genuss und eine verantwortungsvolle Lebensweise Hand in Hand gehen können. Durch die konsequente Umsetzung von regionalen Bio-Wertschöpfungsketten, Zero-Waste-Konzepten und der ganzheitlichen Verwertung von Lebensmitteln – wie etwa der Ganztierverwertung – schaffen sie Inspiration für die gesamte Branche“, betont Elmar Seck vom BÖL.
Ob innovative pflanzliche Küche, regionale Klassiker oder kreative Resteverwertung – die BIOSpitzenköche zeigen mit ihrem Engagement, dass Nachhaltigkeit und kulinarische Spitzenleistung eine perfekte Symbiose bilden können.
Die BIOSpitzenköche
sind Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbaus, initiiert und finanziert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Das Bundesprogramm unterstützt im Rahmen der Bio-Strategie 2030 das Ziel der Bundesregierung, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Mehr zu den BIOSpitzenköchen gibt es auf:
Instagram: @biospitzenkoeche