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    Klaus Schaake
    Tel. 0561 – 475 10 11
    post@mittendrin-kassel.de

     

    Gefördert bis Ende 2019 durch:

    Wir haben es satt – AGA war in Berlin dabei

    Das Oder durch Und ersetzen

     

    Bei der „Wir haben es satt!“ Demo in Berlin bezieht der Landwirtschaftsminister klare Position

    Die alljährliche Großdemo des Aktionsbündnisses „Wir haben es satt!“ anlässlich der Grünen Woche musste auch dieses Jahr wieder ausfallen. Dennoch gab es am 22. Januar ein bildstarke Demonstration mit einer klaren Botschaft. Aus 50 Tonnen Stroh wurde vor dem Bundestag der Schriftzug „Agrarwende jetzt!“ in 4,5 Meter hohen Buchstaben aufgebaut.

    Bäuerin Julia Bar-Tal von der AbL Brandenburg forderte „eine Landwirtschaft, in der faire Erzeugerpreise mit artgerechter Tierhaltung und Umwelt- und Klimaschutz einhergehen. Gleichzeitig müssten gesunde Lebensmittel für alle bezahlbar sein. Deshalb erwarte die AbL, dass er jetzt die Ärmel hochkremple und den Umbau der Landwirtschaft voranbringe.

    In einer Pressemitteilung des Aktionsbündnisses heißt es: „Die Lage auf dem Land ist nach 16 Jahren unionsgeführter Agrarpolitik dramatisch: Schlechte Erzeugerpreise durch das Preisdiktat des Handels und die fatale Ausrichtung auf Export zwingen Bauernhöfe zum Schließen. Landwirtschaftlicher Boden wird immer mehr zum Spekulationsobjekt. Tierfabriken verdrängen bäuerliche Betriebe. Der Antibiotikamissbrauch bedroht unser aller Gesundheit. Klimakrise und Artensterben eskalieren.“

    Das Kunstwerk aus 50 Tonnen Stroh vor dem Bundestag. (Foto Nick Jaussi/www.wir-haben-es-satt.de)

    Schon am Dienstag hatten bei einer Online-Pressekonferenz VertreterInnen namhafter Organisationen deutliche Kritik geäußert. Agrarökonom Martin Hofstetter von Greenpeace stellte nüchtern fest, in den letzten 16 Jahren des uniongeführten Landwirtschaftsministeriums sei überwiegend Klientelpolitik gemacht worden. Man habe selbst auf die eigenen Fachleute nicht gehört. Rüdiger Jürgensen von Vier Pfoten erinnerte daran, dass der Tierschutz als Staatsziel dieses Jahr zwanzigjähriges Jubiläum habe, allerdings kaum verwirklicht sei. Die Abkehr von der Exportorientierung sei Voraussetzung für den Weg aus der Qualzucht.

    Ottmar Ilchmann von der AbL betonte das Machtgefälle innerhalb der Wertschöpfungskette. Agrar- und Sozialpolitik müssten zusammen gedacht werden, sie seien keine Gegensätze. Gesundes Essen auch für finanziell schlecht gestellte Menschen sei ein klares Ziel.

    Vor dem Landwirtschaftsministerium zog schon am Samstagvormittag ein Trecker Konvoi auf. Bäuerinnen und Bauern überbrachten eine Prostestnote. Außerdem empfingen einige Organisationen den neuen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir mit Plakaten und Transparenten, der sich deutlich positionierte: „Dieser künstliche Gegensatz: Auf der einen Seite die Interessen der Bäuerinnen und Bauern und auf der anderen Seite die Interessen des Tierschutzes, des Klimaschutzes und des Artenschutzes – das „Oder“ muss raus und durch ein „Und“ ersetzt werden! Das ist die Leitlinie des Hauses, das hinter Euch steht.“

    Auch hinter der AGA „stand“ der Minister. Für ein Foto ließ er sich mit unseren Hühnern gerne ablichten. (Foto AGA)

    Die Erkenntnis ist da. So äußerte Özdemir beim Empfang der Protestnote vor seinem Ministerium: „Wir haben eine dramatische Übernutzung unseres Planeten. Das merkt man bei den Tieren, bei der Natur und bei der Umwelt. Die Gewinne von heute werden zu Lasten von Morgen erwirtschaftet.“

    Mögen seinen Worten Taten folgen! (ag)

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