Neue App für Kassel:
Mit klimo einfach CO2 sparen und das Klima schützen
Die klimo App hilft den persönlichen CO2-Fußabdruck zu bestimmen und zu reduzieren. Sie gibt allen Kasseler:innen die Chance aktiv eine sichere und unabhängige Energieversorgung zu unterstützen. Jetzt zu handeln, um die Energiewende zu beschleunigen, ist wichtiger denn je. Die klimo App motiviert selbst etwas zu verändern und gibt Tipps für verschiedene Lebensbereiche.
Kassel, 01. April 2022. Das Forschungsprojekt „LESS is more“ launcht eine neue App, die den Bürger:innen hilft CO2 zu sparen und den regionalen Klimaschutz in Kassel voranzutreiben. Die klimo App, welche von twigbit, Fraunhofer IEE und der Universität Kassel entwickelt wurde, bietet nach dem einfachen Erfassen der persönlichen Werte, viele Möglichkeiten das eigene Verhalten zu verbessern. Geleitet wird das Projekt vom House of Energy, welches sich zusammen mit deENet dafür einsetzt, dass sich möglichst viele Kasseler:innen die klimo App herunterladen. Die App ist ab sofort kostenlos in den App-Stores verfügbar. www.klimo.app
CO2-Reduktion für mehr Unabhängigkeit
Prof. Dr.-Ing. Peter Birkner, Geschäftsführer des House of Energy ist überzeugt: „Der Start der klimo App könnte zu keinem passenderen Zeitpunkt kommen. Gerade jetzt kommt es durch die angespannte Energiesituation infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine darauf an, die eigenen Verbräuche klug zu reduzieren. Dadurch wird die Abhängigkeit von Energieimporten aus fragwürdigen Drittstaaten verringert und gleichzeitig dem Klimawandel begegnet. Klimaschutz und Resilienz passen zusammen. Die App ist ein wertvolles Instrument für das Klima sowie für mehr Sicherheit und Unabhängigkeit im Energiebereich.“
Lernen und verstehen, was machbar ist
klimo führt den Kasseler:innen direkt vor Augen, wie viel CO2-Emissionen sie privat verursachen und macht deutlich, was CO2-Emissionen in unserem alltäglichen Leben bedeuten. In Kürze soll es nicht nur virtuelle Belohnungen geben, die einen Anreiz schaffen sich noch klimafreundlicher zu verhalten. Auch regionale Partnerunternehmen werden Angebote machen, die sich für Appnutzer:innen lohnen. Die App schärft damit das Bewusstsein für den Klimaschutz und gibt spielerisch Tipps, was besser gemacht werden kann. Entweder ich nehme eine von vielen individuell vorgeschlagenen Challenges an oder ich schütze das Klima, indem ich in ein regionales und nachhaltiges Projekt finanziell unterstütze. Dafür hat EcoCrowd – die Crowdfundingplattform der Deutschen Umweltstiftung – eine Seite erstellt. Unter www.klimo.ecocrowd.de können Projekte eingestellt werden, die die klimo App sichtbar macht und hilft sie zu finanzieren.
Das Fraunhofer IEE hat die wissenschaftliche Grundlage für die CO2-Berechnung und Bilanzierung innerhalb der App geschaffen. Dr.-Ing. Reinhard Mackensen, Institutsleiter am Fraunhofer IEE betont: „Die App veranschaulicht verständlich, was tägliche Lebensstil-Entscheidungen für die persönliche CO2-Bilanz bedeuten und welches Einsparpotenzial hier aktiviert werden kann. Anhand ökologischer Bewertungskriterien berechnen wir einen Reduktionspfad und zeigen Handlungsmöglichkeiten auf, die zum Nachahmen einladen.“
Auch Christian Geselle, Oberbürgermeister der Stadt Kassel begrüßt die neue App: „Die klimo App ist ein innovatives Instrument für jede Bürgerin und jeden Bürger, das praktische Vorschläge macht, um den regionalen Klimaschutz selbst anzugehen. Dem Klimawandel und der aktuellen Energiekrise zum Trotz wünsche ich mir einen viralen Effekt, der von der Nutzung der App ausgeht. Denn umso mehr Kasseler und Kasselerinnen CO2 sparen, desto mehr bewirken wir gemeinsam und zeigen, dass Kassel nicht wartet, sondern handelt.“
Was die App kann und bietet zeigt dieses kurze Video.
Der regionale Charakter macht die App aus. Wenn Kassel mit gutem Beispiel vorangeht, werden die positiven Effekte der klimo App auch andere Kommunen anspornen ebenfalls ein solches Instrument zu etablieren. Die Projektergebnisse sollen auf weitere Städte übertragen werden.
Das dreijährige Projekt „LESS is more“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit 1,7 Mio. Euro gefördert und unter der Leitung des House of Energy durchgeführt. Als Projektpartner sind die Universität Kassel, das Fraunhofer IEE, das Kompetenznetzwerk deENet und das Berliner Startup twigbit beteiligt. Die Stadt Kassel und in der Region ansässige Unternehmen unterstützen das Vorhaben.
Der House of Energy e. V. mit Sitz in Kassel versteht sich als „Denkfabrik“, die von Wirtschaft, Wissenschaft, Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie der hessischen Landesregierung getragen wird. Es arbeitet transdisziplinär und unterstützt die Energiewende konzeptionell und wissenschaftlich. Als Kompetenzzentrum, Kommunikations-, Koordinations- und Wissenstransferplattform initiiert und begleitet das House of Energy zukunftsweisende Projekte mit technologischem Schwerpunkt. www.house-of-energy.org
Die Universität Kassel versteht sich als eine Hochschule, an der Offenheit, Initiative, fächerübergreifendes und unkonventionelles Denken gewünscht und gefördert werden. Im Wintersemester 2020/21 zählte sie rund 24.000 Studierende. Der zentrale Campus wird daher seit Jahren kontinuierlich erweitert und setzt durch seine Architektur und seine Ausstrahlung städtebauliche Akzente im Norden der Stadt. Rund 300 Professuren sind in elf Fachbereichen organisiert, darunter die Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Maschinenbau sowie Elektrotechnik / Informatik. www.uni-kassel.de
Das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE in Kassel forscht für die Transformation der Energiesysteme. Es entwickelt Lösungen für technische und wirtschaftliche Herausforderungen, um die Kosten für die Nutzung erneuerbarer Energien weiter zu senken, die Versorgung trotz volatiler Erzeugung zu sichern, die Netzstabilität auf hohem Niveau zu gewährleisten und die Energiewende zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Forschungsschwerpunkte sind: Energieinformatik, Energiemeteorologie und Geoinformationssysteme, Energiewirtschaft und Systemdesign, Energieverfahrenstechnik und -speicher, Netzplanung und Netzbetrieb, Netzstabilität und Stromrichtertechnik, Thermische Energietechnik. www.iee.fraunhofer.de
deENet e.V. ist ein Kompetenznetzwerk für dezentrale Energietechnologien, Energieeffizienz und Klimaschutz mit Sitz in Kassel. Der Verein mit über 100 Mitgliedern hat sich zum Ziel gesetzt, die Region Nordhessen zu einem wegweisenden Standort im Bereich der erneuerbaren Energien auszubauen. Hierfür werden gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen nachhaltige Projekte entwickelt und realisiert. www.deenet.org
Die twigbit technologies GmbH ist ein Technologie-Start Up mit Sitz in Berlin. Als Softwareagentur begleitet es Unternehmen bei der Konzeption, Implementierung und Vermarktung digitaler Produkte. Parallel arbeitet twigbit auch an eigenen digitalen Geschäftsmodellen und unterstützt junge Unternehmen bei der Validierung und Umsetzung ihrer Geschäftsvorhaben. Die Stärkung eines grünen Bewusstseins ist dem twigbit-Gründerteam ein persönliches Anliegen, sodass der Klimabilanz-Rechner zum Ermitteln des eigenen CO2 Verbrauchs zu einem Herzensprojekt des Berliner Start-Ups geworden ist. www.twigbit.com
Kontakt House of Energy
Marketing
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Universitätsplatz 12, 34127 Kassel
Tel: 0561- 510 053 25
E-Mail: i.mueller@house-of-energy.org
Projektleitung
Berit Ostrander
Universitätsplatz 12, 34127 Kassel
Tel: 0561- 510 053 39
E-Mail: b.ostrander@house-of-energy.org