Ausstellung „VISITING Inken Baller & Hinrich Baller, Berlin 1966–89”
Noch bis zum 18. Juni in Kassel zu sehen. Inken Baller wurde 1985 als erste Professorin im Bereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung an die Universität Kassel berufen.
Auf einem riesigen Vorhang projiziert lässt die Ausstellung in sehr besondere Räume eintauchen – auf geschwungene Balkone mit türkisem Geländer, in überwucherte Hinterhöfe, in Treppenhäuser mit Wendeltreppen vor vollständig verglasten Fronten. Inken Baller und Hinrich Baller führten zwischen 1966 und 1989 ein gemeinsames Architekturbüro in Berlin. Bei Besuchen der Bewohner*innen von 26 ihrer Gebäude entstanden Fotografien, die die Filigranität und die räumliche Durchlässigkeit und Offenheit der Wohnungen in den Blick nehmen. Es sind Elemente, die eine hohe Lebensqualität ausmachen und dennoch in Gebäuden umgesetzt wurden, die im engen Rahmen des sozialen Wohnungsbaus entstanden.
Die Ausstellung zeigt den zeitgenössischen Blick des Kollektivs urban fragment observatory auf das Werk der inzwischen über 80-jährigen Architektin und des Architekten. Daneben vermitteln aufgearbeitetes Archiv- und Planmaterial zu den bis 1989 entstandenen Gebäuden sowie Interviews die Hintergründe das sozialen Wohnungsbauprogramms Westberlins der 1970er und 80er Jahre und die Zeit der IBA 1984. Ein ca. einstündiges Interview mit der inzwischen über 80 jährigen Architekt:in und dem Architekten ist als Video in der Ausstellung zu sehen.
Eine Publikation zur Ausstellung „Visiting Inken Baller und Hinrich Baller, Berlin 1966–89” erschien im März 2022 im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Kollektivs ufoufo – urban fragment observatory.
Foto: urban fragment observatory
5.6.2024
Laufzeit
24. Mai bis 18. Juni 2024
Öffnungszeiten
Di-So, 15–19 Uhr
Eintritt ist kostenfrei.
Ort
Ausstellungshalle, Kunsthochschule Kassel
Menzelstr. 13, 34121 Kassel
Lageplan (Ausstellungshalle)