Ehemalige Gestapo-Zentrale Kassel: Was tun?
Veranstaltung am Donnerstag, 15. Februar, 18-20 Uhr
Durch den Abend führen Ulrich Schneider, Conny Weckmann und Philipp Oswalt.
Veranstaltung: am Donnerstag, 15. Februar, 18-20 Uhr, in der Volkshochschule Kassel, Wilhelmshöher Allee 19 – 21.
Ehemalige Gestapo-Zentrale Kassel: Was tun?
Im ehemaligen Polizeipräsidium am Königstor befand sich von 1933 – 1938 die Gestapo-Zentrale für den Regierungsbezirk Kassel. Es ist der einzige erhalten gebliebene Standort der Gestapostelle in Kassel, deren bis zu 250 Mitarbeitern in den Jahren 1933- 1945 über eine Millionen Einwohner überwachten und über 10.000 nicht regimekonformen Personen entrechteten und verfolgten, von denen viele ermordet wurden.
Bislang erinnert in Kassel nichts an das damalige Geschehen, außer einer mühsam erkämpften, in einer Nebenstraße angebrachten Gedenktafel. Anderswo haben die Kommunen an solchen Orten Stätten historischer und politischer Bildung mit großzügigen Ausstellungs- und Veranstaltungsbereichen eingerichtet. Die neu gegründete Initiative Gedenkort Polizeipräsidium Königstor lädt daher Vertreter aus Stuttgart und Hamburg ein, um von ihren dortigen Umgang mit Stätten des Gestapo-Terrors zu berichten, vom Hotel Silber in Stuttgart, vom Stadthaus Hamburg und von der Viktoria-Kaserne in Hamburg. Die Erfahrungen hierbei waren nicht nur positiv. Beim Stadthaus in Hamburg wurde die Verantwortung einem privaten Investor überlassen – mit desaströsem Ergebnis. Vor dem Hintergrund der angedachten Privatisierung der im Eigentum des Landes befindlichen Immobilie ist gerade dies auch eine wichtige Referenz für die Überlegungen zur Zukunft des Kasseler Baus.
12.02.2024
Pressemeldung:
Initiative Gedenkort Polizeipräsidium Königstor