Ein Bündel von Maßnahmen…
Das Mobilitätskonzept Vorderer Westen/Mitte
Mit den Workshops im September und November ist das Mobilitätskonzept Vorderer Westen/Mitte in die letzte Bearbeitungsphase gestartet.
Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden über die letzten Analysen, wie der Parkraumerhebung, der Kundenbefragung und der Liste mit Handlungsbedarfe, informiert.
Die Befragung von ca. 1.800 Kunden ergab, dass ca. 80% der Wege zu Geschäften und Läden im Quartier zu Fuß, mit dem Fahrrad, der Tram oder dem Bus zurückgelegt werden. Der Weg der Befragten betrug in ca. 60% der Fälle weniger als fünf Kilometer.
Die Parkraumerhebung der öffentlichen Stellplätze im Straßenraum zeichnete die Belegung über den Tagesverlauf auf. Damit wird bestätigt, dass im Bereich zwischen Huttenstraße und Querallee teilweise ein sehr hoher Parkdruck besteht.
Laut den gesammelten Handlungsbedarfen wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger, die fachlichen Akteure sowie politischen Gremien im Quartier hauptsächlich Verbesserungen in den Bereichen „Kfz-Verkehr und Parken“, „Fußverkehr und öffentlicher Raum“, „Radverkehr“ sowie „Sichere Mobilität und Multi- oder Intermodalität (Multimodal: z. B. mit dem Bus zur Arbeit und mit dem Carsharing-Auto zum Baumarkt; Intermodal: z. B. mit dem Fahrrad zum Bahnhof und von dort aus weiter mit der Bahn). Diese Themen und mögliche Maßnahmen wurden im September-Workshop an Thementischen inhaltlich vertieft.
Vorhaben umsetzten, Erfolg überprüfen
Wesentliche Ideen in Kürze sind: Durch ein Bündel eher kleiner punktgenauer Maßnahmen (Bänke, Querungshilfen, Straßenreinigung) die Aufenthaltsqualität erhöhen; Aufenthalt im öffentlichen Raum ermöglichen, ohne den Zwang etwas konsumieren zu müssen; das Straßennetz rund um die Goethestraße zum visionären Rückgrat des Radverkehrs ausbauen; Radverkehrsförderung durch Fahrradstraßen und sichere Radabstellbügel; den Wert des öffentlichen Straßenraums und die verschiedenen Nutzungsbelange durch eine kluge und gleichzeitig behutsame Parkraumbewirtschaftung unterstützen; Sharing-Angebote (Carsharing, Lastenräder, Fahrradverleihsystem und ÖPNV) als echte Mobilitäts-Alternativen im öffentlichen Raum sichtbarer machen; passgenaue Mobilitätsdienstleistungen für das Quartier als Alternative zum Auto weiter fördern.
Die Stadt Kassel möchte auf dieser Grundlage konkrete Maßnahmen entwickeln und diese in den nächsten fünf Jahren umsetzen. Die Quartiersmagazin „mittendrin“ wird online weiter darüber berichten.
Das Mobilitätskonzept Vorderer Westen/Mitte
… ist ein Baustein innerhalb des Städtebauförderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“, über welches das Quartier Friedrich-Ebert-Straße bis Ende 2019 gefördert wird. Für die Erarbeitung lud die Stadt Kassel Bürgerinnen und Bürger ein, mitzudiskutieren, Ideen einzubringen und Anregungen zu äußern. Das lokale Wissen wollen die Stadt Kassel und das beauftragte Planungsbüro orange edge (Hamburg) nutzen, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Quartier die Mobilität von Morgen zu gestalten.
Kontakt/Info:
Wiebke Höfker
Tel. 0561 787-3017
Wiebke.Hoefker@kassel.de
www.stadt-kassel.de
Mobilitätskonzept
Vorderer Westen/Mitte
Maßnahmen – Workshop 2
27.09.2019