Ein Zukunftskiosk für die Goethe-Anlage?
Wir kennen und lieben ihn alle – der Kiosk um die Ecke.
Doch wie sind diese Orte überhaupt entstanden? Gab es schon immer Kioske, an denen sich getroffen, kommuniziert sowie konsumiert wurde?
Kioske, Trinkhallen, Büdchen oder Wasserhäuschen stellen nicht nur eine architektonische Besonderheit dar, sondern nehmen auch unterschiedliche Funktionen ein. Während die Bezeichnung des Kiosks nach Region variiert, ist die Funktion und Nutzung abhängig von dem spezifischen Standort des Kiosks.
Während einige Kioske vor allem dem Laufverkehr, etwa an Verkehrsknotenpunkten, Bahnhöfen oder Flughäfen, und somit dem „schnellen Kauf“ oder dem „Notkauf“ dienen, fungieren Kioske in Wohngebieten unter anderem auch als Treffpunkte und Orte der sozialen Interaktion.
Da wir finden, dass das Potenzial einer Kiosk-Typologie oft nicht genutzt wird, haben wir, das Kollektiv co:kolores in Kooperation mit der Universität Kassel und dem Ortsbeirat Vorderer Westen, für einen temporären Zeitraum auf das Potenzial hingewiesen und den Goethe-Pavillon in der Goethe-Anlage im Vorderen Westen temporär genutzt.
Die Zwischennutzung des Pavillons fand am Dienstag, den 13. Juli 2021 im Rahmen des jährlichen Rundgangs des Fachbereichs Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung der Universität Kassel zwischen 12:00 – 18:00 Uhr statt und bestand aus einer kleinen Ausstellung mit erarbeiteten Inhalten zu der Entwicklung des Kiosks, zu den bestehenden Typologien sowie der Verortung der Standorte in Kassel.
Bei regionalem Kaffee und entspannter Musik wurde über den Zukunftskiosk gesprochen.
Das Happening des Zusammenkommens diente für Befragungen und Interaktionen zu Wünschen, Bedürfnissen und Anregungen für den Kiosk der Zukunft sowie dem Goethe-Pavillon selbst – ganz unter dem Motto “Wünsch dir deinen Zukunftskiosk”.
Die Ergebnisse der Partizipation sind auf der unten genannten Website zusammengefasst. Diese sollen helfen Ideen zu sammeln, um den Ort nachhaltig nach den Bedürfnissen und Ansprüchen der Beteiligten zu gestalten – eben das Potenzial zukünftig zu nutzen.
So soll die Zwischennutzung positiv gesehen werden und als Impuls für die weitere Entwicklung verstanden werden. Denn Zwischennutzungen verändern das Image ihres Standortes und ziehen weitere Nutzungen nach sich. Sie sind dann eine dringende benötigte Frischzellenkultur für etablierte Strukturen, die sich nicht mehr aus eigener Kraft ausreichend erneuern können.
Der Goethe-Pavillon, ein Zukunftskiosk ausgestattet mit Trinkwasserspender, Luftpumpe für Spielgeräte, regionalem Angebot sowie Wissensbildung und kultureller Untermalung?
Das Potenzial und die Möglichkeiten rund um den Ort sind erkennbar, nur muss dieses nun auch genutzt werden.
Geplant sind zukünftig weitere Happenings, die den Raum vor Ort bespielen und Menschen zusammenbringen. Falls Du Ideen für den Zukunftskiosk und oder weitere Ideen für die Bespielung des Pavillons hast, freuen wir uns über eine Nachricht.
Mehr Infos rund um den Kiosk findest Du unter: https://kiosk-kassel.webflow.io/zukunftskiosk/zukunftskiosk
Kontakt Kollektiv co:kolores: https://www.instagram.com/co_kolores/
Autor: Maximilian Frey
Mehr Infos rund um den Kiosk findest Du unter: https://kiosk-kassel.webflow.io/zukunftskiosk/zukunftskiosk
Kontakt Kollektiv co:kolores: https://www.instagram.com/co_kolores/