Einfach, lecker, pflanzlich! #5
Saisonale Produkte genießen
Der Verzehr von saisonalen und regionalen Produkten hilft der Umwelt und bietet bei einer pflanzlichen Ernährung eine große Vielfalt.
Lisa und Maddy sitzen gemeinsam im Auto. Eben waren sie bereits auf dem Erdbeerfeld und hatten viel Spaß. Mit reicher Ernte und einigen roten Flecken auf der Kleidung sind sie nun auf dem Weg zum Spargelstand in der Nähe. Seit ihrer Kindheit ist es für die beiden Tradition, jede Saison zu nutzen und regionale Produkte selbst pflücken zu gehen. Lisa ernährt sich seit einigen Monaten vegan, weshalb sie keine tierischen Produkte mehr konsumiert. Daher ist sie froh, dass sie diese Tradition mit ihrer Schwester weiterführen kann, da das Essen, das sie pflücken, rein pflanzlich ist.
Komfort hinterfragen
In der heutigen Welt haben die Menschen sich daran gewöhnt, alle Lebensmittel das ganze Jahr lang zur Verfügung zu haben. Dennoch ist es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was dies mit sich zieht und welche Auswirkungen es auf die Umwelt hat. Zwei Ansätze, die versuchen, den negativen Effekten entgegenzuwirken, sind die Saisonalität und die Regionalität.
Saisonale Produkte nutzen
Saisonalität bedeutet, dass die Produktion oder auch der Verkauf eines bestimmten Produktes nur zu einer bestimmten Zeit geschieht. Dadurch dass viel In- sowie Export auftritt und mittlerweile die Welt von einem Handelsnetz umgeben ist, können Verbraucher Produkte auch außerhalb der eigentlichen Saison kaufen.
Ein entscheidender Faktor ist dabei der Transport der Lebensmittel. Dieser geschieht über Zehntausende Kilometer, meist mit dem Flugzeug. Er führt zu einem großen Ausstoß an Treibhausgasen, was den Klimawandel antreibt. Bekannte saisonale Produkte sind Erdbeeren, Spargel oder auch Schnucke zu bestimmten Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern. Bei der Orientierung und der Auswahl von Lebensmitteln in den verschiedenen Saisonen ist ein Saisonkalender hilfreich. In diesem sind die Produkte aufgelistet, die in der gefragten Saison wachsen beziehungsweise reif sind.
Lebensmittel aus der Region kaufen
Regionalität bedeutet, dass die Herstellung eines Produktes in der Region stattfindet. Dadurch entsteht eine kürzere Lieferkette sowie weniger Transport und Treibhausgase.
Regionale Produkte sind oft gesünder. Denn Obst und Gemüse, dass aus einem weit entfernten Land kommt, bekommt oft vor der Reise viele Chemikalien, damit es den Transport überhaupt überlebt.
Bei Gemüse ist die Herkunft auf der Preistafel vermerkt, dort sieht man demnach die Reise des Produktes.
Von regionalen Angeboten profitieren
Die Auswahl eines saisonalen Produktes kann teilweise wichtiger sein, als die des regionalen Kriteriums. Im Beispiel der Äpfel erfordert die besondere Lagerung viel Energie. Somit macht es am meisten Sinn, diese in seiner Erntezeit von August bis Oktober zu essen.
Es hilft, sich in seiner Gegend über lokale und regionale Hersteller zu informieren, da viele Menschen nicht über nahe gelegene Möglichkeiten Bescheid wissen.
Wichtig ist es daher, die Angebote zu nutzen, zum Beispiel die Biokiste, die verschiedene Hersteller anbieten, bei denen die Lieferung einer Kiste mit regionalen Lebensmitteln stattfindet.
Zudem gibt es häufig Wochenmärkte sowie die Markthalle in Kassel, wo die Verkäufer frische saisonale und regionale Produkte anbieten.
Eine andere Möglichkeit ist es, Gemüse selbst im Garten anzubauen. Der Vorteil ist, dass man dadurch alle Informationen über die Herstellung besitzt und kein Transportweg anfällt. Websites helfen bei der Suche nach Informationen über regionale Lebensmittel und Erzeuger, so z.B. die Website https://regional-optimal.de/, die sich auf die Region rund um Kassel fokussiert.
Sollte nun Lust aufgekommen sein, regionale und saisonale Produkte zu kaufen und mit diesen eine leckere Mahlzeit zuzubereiten, so gibt es hier ein Rezept für weißen Spargel mit Röstkartoffeln:
Zutaten:
850 g weißer Spargel
1 EL Rohrzucker
1 TL Zitronensaft
Salz
500 g festkochende Kartoffel ün
1,5 EL Pflanzenöl
1 TL Paprikapulver
1 TL Kreuzkpmmel
70 g Semmelbrösel
55 g Margarine
Petersilie
Zubereitung:
1.Heize den Ofen auf 220 Grad Umluft vor. Wasche die Kartoffeln und würfele sie anschließend. Vermische diese mit dem Öl, dem Paprikapulver, dem Kreuzkümmel und einer Prise Salz. Menge dann 3 Esslöffel Semmelbrösel unter.
2.Röste die Kartoffeln für ca. 25 Minuten bei 220 Grad im Ofen. Wende sie nach der Hälfte der Zeit.
3.Fülle Wasser, den Rohrzucker sowie eine Prise Salz und 1 TL Zitronensaft in einen Topf und lasse es kochen.
4.Schäle den Spargel, entferne die harten Enden und lege die Spargelstangen ins kochende Wasser.
5.Lasse den Spargel 12-15 Minuten kochen bis er leicht weich ist.
6.Schmelze 30 g Margarine in der Pfanne und gebe 60 g Semmelbrösel hinzu, salze sie und lasse sie goldbraun werden.
7.Schmelze 25 g Margarine für den Spargel.
8. Lege den Spargel und die Röstkartoffeln nebeneinander auf einen Teller, beträufele den Spargel mit Margarine und bestreue ihn dann mit den Semmelbröseln.