Frau Professorin Dr. Susan Arndt kommt nach Kassel
Im Mai 2022 kommt die prominente Linguistin nach Kassel um einen Vortrag zu halten.
Eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen Deutschlands im Bereich intersektionelle Diskriminierung
Die Wissenschaftlerin sagte jüngst in einer ZDF-Fernsehreportage: „Ich spreche über Rassismus und damit stelle ich mich der Verantwortung für Rassismus die ich als weiße Person habe.“
Susan Arndt ist Professorin für englische Literatur an der Universität Bayreuth. Zuvor forschte und lehrte sie unter anderem an der Humboldt Universität zu Berlin, am St. Antony’s College in Oxford und der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Ihre Forschungen beschäftigen sich mit westafrikanischer Frauenliteratur, Kritischer Weißseinsforschung und britischer Literatur sowie mit Sexismus, Diskriminierung, Feminismus und Rassismus. Sie ist Expertin in Gremien des Bundespräsidenten und verschiedener politischer Stiftungen sowie diverser Schulbuchverlage. Die Linguistin beschäftigt sich seit drei Jahrzehnten mit dem Thema Rassismus.
Das neueste Buch von Susan Arndt erscheint im Mai 2022
Sprache ist die Sperrspitze des Rassismus
Im November 2021 titelte ein Interview im missio-Magazin mit Susan Arndt: „Sprache ist die Speerspitze des Rassismus.“ Diese Aussage belegt die Sprachwissenschaftlerin schon seit vielen Jahren eindrucksvoll mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten, die sich auch in ihren brillanten Büchern wiederfinden. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung greift regelmäßig auf das Wissen von Susan Arndt zurück und publiziert fundierte wissenschaftliche Abhandlungen der Professorin. Das Institut für Europäische Ethnologie nutzt ebenfalls ihre Expertise.
„Rassismus begreifen: Vom Trümmerhaufen der Geschichte zu neuen Wegen“ erschien 2021
Kassel verpflichtet sich in zwei Beschlüssen ausdrücklich die Ziele der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung umzusetzen
Im letzten Jahr haben die demokratisch gewählten Vertreter*innen der Kasseler Bürgerschaft zwei richtungsweisende Beschlüsse gefasst: Am 1. Februar 2021 wurde das N-Wort geächtet, am 14. Juni 2021 erstmals auch das M-Wort. Mit diesen Beschlüssen erkennt die Stadtverordnetenversammlung insbesondere an, dass jegliche Verwendung dieser Begriffe rassistisch ist. Zudem verpflichtete sich die Stadt Kassel in beiden Beschlüssen ausdrücklich die Ziele der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung umzusetzen. Diese Beschlüsse sind weit über die Kasseler Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen worden, auch von Susan Arndt.
Die Ächtung des M-Wortes ist von historischer Bedeutung
Frau Professorin Dr. Susan Arndt und Ruth Hunstock von der Kasseler Projektinitiative SIDE BY SIDE sind auch privat miteinander bekannt. Nach der Ächtung des M-Wortes entstand die Idee die Bedeutsamkeit dieses Beschlusses durch eine Vortragsveranstaltung zu verdeutlichen.
„Afrika und die deutsche Sprache“ erschien 2018
Amt für Chancengleichheit wurde in Kassel neu geschaffen
Es traf sich gut, dass kurz nach der Ächtung des M-Wortes unser Oberbürgermeister Christian Geselle die Dezernate und Zuständigkeiten im Kasseler Rathaus neu ordnete. So entstand zum 1. August 2021 das neue Amt für Chancengleichheit.
„SIDE BY SIDE hat auch schon zuvor sehr gut mit der Stadt Kassel zusammengearbeitet. Das neue Amt für Chancengleichheit deckt aber die Inhalte und Ziele unserer Projekte noch besser ab“, erläutert Ruth Hunstock.
So wurde auch der Vorschlag von SIDE BY SIDE Frau Professorin Dr. Susan Arndt als Vortragsrednerin einzuladen vom Amt für Chancengleichheit gerne aufgenommen und derzeit laufen die gemeinsamen Vorbereitungen für dieses Event auf vollen Touren.
Im Mai 2022 soll es dann soweit sein und Susan Arndt wird im ruruHaus einen Vortrag über die Wichtigkeit diskriminierungssensibler Sprache halten.
Vertraute Verbindung zwischen SIDE BY SIDE und dem ruruHaus
Ruth Hunstock: „Wir durften in den letzten Monaten mit SIDE BY SIDE und Blind Spots in the Sun schon einige tolle Events im ruruHaus durchführen. Wir freuen uns nun ganz besonders auch Susan dort begrüßen zu dürfen.“
Eine phantastische Neuigkeit wird an diesem Abend auch verkündet
Der Titel der Vortragsveranstaltung steht auch schon fest: „Sprache und Rassismus. Warum wir darüber reden müssen.“
Dem Titel folgend soll dem Publikum im Anschluss auch die Möglichkeit geboten werden Fragen zu stellen. Zudem wird an diesem Abend eine Neuigkeit verkündet die wohl für einige Schlagzeilen sorgen dürfte.
Das genaue Datum, die Uhrzeit und weitere Details folgen in Kürze.
04.04.2022
Pressemitteilung Initiative SIDE BY SIDE – Afrodeutsche und Schwarze Menschen Nordhessen