
Tag der erneuerbaren Energien
Windkraft im Wald schützt Klima, Umwelt und Wald
Am 26. April findet bundesweit wieder der Tag der erneuerbaren Energien statt – für die Städtischen Werke ein Anlass, um an die Bedeutung von Windenergie für die Energiewende und den Klimaschutz zu erinnern. Derzeit erweitert die Windpark Stiftswald GmbH & Co. KG den bestehenden Windpark.
Ab Mitte 2027 werden drei neue Windenergieanlagen der 7-Megawattklasse rund 48.000 Megawattstunden klimafreundlichen Ökostrom für weitere 16.000 Haushalte erzeugen. Das spart dem Klima jährlich zusätzliche 37.000 Tonnen schädliche CO2-Emissionen. Zum Vergleich: Eine Anlage erspart dem Klima gut 800 Mal CO2 als ein Hektar gesunder Mischwald jährlich CO2 speichert. Wald kann rund zwölf Tonnen CO2 im Jahr pro Hektar binden.
Die Anlagen entstehen zum überwiegenden Teil auf vorgeschädigten Flächen, die Stürmen, Trockenheit und dem Buchenkäfer zum Opfer gefallen sind. Aus heutiger Sicht also unmittelbare Folgen des menschengemachten Klimawandels. Das Eindämmen des Klimawandels gelingt nur, wenn die CO2-Emissionen spürbar sinken. Und das geht am wirkungsvollsten durch Windkraft. Auch unter bestimmten Voraussetzungen im Wald. Oder anders ausgedrückt: Windparks helfen, den Wald zu schützen.
Ein weiterer Pluspunkt für Windkraft im Wald. Aus Sicherheitsgründen entstehen um die Windkraftanlagen auch Löschwasserzisternen. Sie können bei Waldbränden von den Feuerwehren mitgenutzt werden. Ähnlich wie bei den Waldbränden im Sommer 2023 im Kaufunger Stiftswald. Damals nutzte die Feuerwehr die Kranstellfläche an einer Anlage, um die Einsatzfahrzeuge sicher zu parken und um die Einsatzzentrale einzurichten.
Der bestehende Windpark im Kaufunger Stiftswald ging im Jahr 2016 ans Netz. Er produziert mit neun Anlagen der 3-Megawattklasse jährlich rund 74.000 Megawattstunden sauberen Strom. Das reicht aus, um 25.000 nordhessische Haushalte klimaschonend mit Elektrizität zu versorgen. Der Strom aus den Windparks Stiftswald, Rohrberg und Kreuzstein wird im Umspannwerk Stiftswald zusammengeführt und über das Umspannwerk Bergshausen direkt ins Kasseler Netz eingespeist. Der Energiebedarf der nordhessischen Metropole ist in der Regel so groß, dass die gesamte Stromproduktion der drei Windparks direkt verbraucht wird. Eine Abregelung der Anlagen aufgrund von Netzengpässen war seit Inbetriebnahme der Anlagen nicht nötig.

Bestehende Anlagen des Windparks Stiftswald – die drei neuen werden Strom für 16.000 Haushalte produzieren und dem Klima jährlich 37.000 Tonnen ersparen. Foto: Städtische Werke AG
25.04.2025
Pressemeldung:
Städtische Werke AG