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    Direkter Kontakt:

    Klaus Schaake
    Tel. 0561 – 475 10 11
    post@mittendrin-kassel.de

     

    Gefördert bis Ende 2019 durch:

    Wer kann schon sagen, ob es gut ist oder schlecht?

    Abschied nehmen von Vertrautem hat viele Gesichter. Schmerzliche Widerstände beinhalten auch das Potenzial für eine freundschaftliche Beziehung zu Veränderungsprozessen und Übergängen.

    Manchmal überraschen Ereignisse. Plötzlich ist vieles oder gar alles anders als zuvor. Der Übergang von einer vermeintlich sicheren Lebensgrundlage in eine unbekannte neue Situation fordert jeden von uns heraus. Manchen fällt es leicht, mit Veränderungen klar zu kommen. Andere verlieren ihre Resilienz.

    Das Wunder des Lebens erkunden
    Bei den Recherchen für diesen Text behauptete sich ein erstes Fazit: Jede Entwicklung, jede Handlung, jedes Ereignis bildet einen Übergang. Eben ist es fünf vor Zwölf, jetzt ist es fünf nach Zwölf. Da ist der Teig, er kommt in den Ofen, jetzt ist hier ein Kuchen. Eben noch ein Fluss, jetzt schon ein Meer. Ich nehme Abschied vom Vormittag, einem köstlichen Naschen und dem glitzernden Mäandern einer gefassten Bewegung. Auch ohne Philosophiestudium lässt sich das Wunder des Lebens erkennen und fühlen. Es ist offensichtlich. Nichts bleibt, wie es ist, egal, wie wir das finden und bewerten wollen. Kurt Schwitters, ein deutscher Künstler des Dadaismus, sagte es einst ganz nett auf einer Postkarte: „Die Vergänglichkeit ist nicht jedermanns Sache.“ Die Postkarte hängt in meinem Flur, dem Übergang von einem Zimmer in ein anderes. Sie bringt mich auch nach fast zwanzig Jahren jeden Tag zum Lächeln.

    Foto: Charlotte Harrison

    Es ist ein Kommen und Gehen
    In meiner Arbeit berichten Menschen davon, dass es bei Veränderungen zunächst oft unklar bleibt, ob das Neue auf längere Sicht nun gute oder schlechte Wirkungen hervorbringen würde. Klar scheint nur, etwas geht, etwas anderes kommt. Und Erfahrungen zeigen, dass es in diesen Phasen mehr noch als sonst wesentlich ist, achtsam, freundlich, mitfühlend und nachsichtig mit sich selbst und anderen zu sein. Darüber hinaus gilt es, Abschiede nicht zu verdrängen, sondern angemessen einfühlsam zu gestalten. Die bewusste Wahrnehmung von Vergänglichkeit ist eine Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen. Das ist gelegentlich anstrengend. Allerdings können so ganz unterschiedliche Formen des Abschiednehmens er fahren und geübt werden. Was denke und fühle ich bei der Beobachtung einer Rosenknospe, die sich öffnet? Welche Empfindungen begleiten meinen Weg, wenn ich die inzwischen vertrocknete Blüte schließlich entferne? Welche Gedanken kann ich beim Anblick eines aus dem Nest gefallenen Vogeljungen fühlend beobachten? Mit einer stetigen, aufmerksamen Erkundung von Phänomenen des Vergehens entwickelt sich eine Resilienz, die in Alltagen ebenso wesentlich ist wie in überwältigenden Krisen. Der innere Wahrnehmungsraum weitet sich. Hier können wir Veränderungen atmend ausgleichen, Gut und Schlecht stehen einfach nebeneinander und Gleichmut hat eine Chance, gemeinsam mit Trauer, Angst oder Wut zu erscheinen.

    Intuition und Inspiration begleiten täglich fließende Abschiedsprozesse aller Art. Sogar Sehnsüchte und Bilder von einer gesunden Welt werden sichtbar und ein zyklisches Empfinden von Werden und Vergehen bildet sich. Übergänge, Abschiede, Sterben und Tod sind dann keine traumatischen, sondern natürliche Bewegungen, ebenso willkommen wie Geburt, Werden und Sein. Nach und nach reift eine erwachsene Geborgenheit, in welcher Trauer und Freude gleichermaßen zuhause sind. Wenn wir uns sicher fühlen in uns selbst und im einfachen Sein, gelingt es leichter Potenziale zu entfalten und im Menschsein aufzublühen.

    11.04.2025

    Die Autorin Eva Keller
    steht mit ihrer Initiative forum8 für regenerative Lebensformen, innere und äußere Transformation, für Sterbekultur und für die gemeinsame Entwicklung von Zukunftskompetenzen. Dafür öffnet sie Vertrauens- und Lernräume und bietet Workshops und Coachings an.

    Diesen Artikel auch zu lesen in der StadtZeit-Ausgabe 123, Frühjahr 2025, S.4
    >> hier zu lesen

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