soundcheck 87: Tradition und Moderne
Neue Musik im Spiegel der Zeiten
Die Stipendiat*innen 2021/22 der IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie) präsentieren Werke von György Liegt, André Jolivet, Rebecca Saunders und Thierry de Mey. Außerdem wird ein Werk von Studierenden des Instituts für Musik der Universität Kassel, komponiert im Rahmen eines Seminars, uraufgeführt.
Donnerstag, 28. Juli 2022 | 20 Uhr
Konzertsaal des Instituts für Musik
Vier Komponist:innen, die mit ihren Lebensdaten 123 Jahre neue Musik abdecken. Vier Kompositionen, die ein weites Spektrum zeitgenössischer Musiksprachen abbilden: Von der wiedergefundenen Klassizität des Ligeti‘schen Horntrios bis zum Performance-Charakter von Thierry de Meys Musique de Tables, von der jazz-affinen Energie Andre Jolivets bis zur poetischen Kargheit von Rebecca Saunders‘ Beckett-Adaption. Das Konzert des IEMA-Ensembles öffnet einmal mehr den Horizont für die Buntheit und Faszinationskraft neuer Musik.
György Ligeti (1923–2006), Trio für Horn, Violine und Klavier (1982)
André Jolivet (1905– 1974), Heptade (1971)
Rebecca Saunders (*1967), to and fro (2019)
Thierry de Mey (*1956), Musique de Tables (1987)
Studierende des IfM, Neues Werk (2022) UA
IEMA – Stipendiaten 2021/22
Vicente Moronta – Oboe
Jieun Lee – Klarinette, Performerin
Haruka Yoshida – Fagott, Performerin
Sze Fong Yeong – Horn
Caique Sant’anna – Trompete
Christine Wu – Klavier
Fumika Namba – Schlagwerk
Federico Ceppetelli – Violine
Adam Woodward – Violine
Elena Cappelletti – Violoncello, Performerin
Karten: 15,- Euro, ermäßigt 7,- Euro
Reservierungen: info@soundcheck-kassel.de
Abendkasse: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Freie Platzwahl
Informationen: www.soundcheck-kassel.
IEMA -Stipendiat*innen 2021/22 (c) Barbara Fahle
07.07.2022
soundcheck im Eulensaal:
Das ist der Name für außergewöhnliche Konzertprojekte in Kassel – nicht nur im Eulensaal. Gespieltes und Gedachtes, Musik und Reflexion verbinden sich hier auf anregende, amüsante, provozierende, mitunter irritierende, niemals aber belanglose Weise. Der Schwerpunkt der Konzerte liegt auf aktueller Musik — nicht Repertoirepflege ist das Ziel, sondern emphatische Zeitgenossenschaft. Das schließt regelmäßig Werke der näheren und ferneren Vergangenheit ein.
Bestandteil eines jeden Konzerts ist ein gesprochener Text, der in essayistischer Form Brücken schlägt zu benachbarten Disziplinen. Frei von Belehrung und jenseits der konventionellen Formen von Kunstvermittlung soll die Musik in einen offenen Raum intellektueller Reflexion und sinnlicher Begegnung gerückt werden, um das Besondere eines jeden Programms aufscheinen zu lassen. Akademische Grenzen verstehen wir dabei als Einladung, sie zu überschreiten.