documenta – wie weiter?
Der Abschlussbericht zur Organisationsentwicklung wurde Mitte Dezember 2023 vorgestellt. Das mittendrin-Onlinemagazin dokumentiert an dieser Stelle die Debatte, die das StadtZeit Kassel Magazin angestoßen hat und macht unterschiedliche Postionen öffentlich.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden und kontroversen Diskussionen um die Weiterentwicklung der documenta-Strukturen, stellt StadtZeit-Redaktion auf ihren Debatten-Seiten über das Jahr 2024 verschiedene Positionen zu diesem Thema gegenüber. Diese Postionen werden hier auch online dokumentiert.
Den Start in der Frühjahrsausgabe machen Prof. Dr. Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, Dr. Wendelin Göbel, Sprecher der Initiative #standwithdocumenta, und Dr. Harald Kimpel, Kunstwissenschaftler und versierter documenta-Experte. Um ein möglichst breites Meinungsspektrum abzubilden, stellt das StadtZeit-Team in den folgenden Ausgaben des Jahres im Sommer, Herbst und Winter weitere Positionen dar. Auch diese wir das mittendrin-Onlinemagazin doumentieren.
Hintergründe Organisationsentwicklung / Empfehlungen
Im Folgenden zitiert die StadtZeit-Redaktion aus einer Presseinformation der documenta und Museum Fridericianum gGmbH.
„In der Folge der Antisemitismusvorfälle auf der documenta 15 haben die Gesellschafter, die Stadt Kassel und das Land Hessen, eine Aufarbeitung und Analyse durch die fachwissenschaftliche Begleitung unter der Federführung von Prof. Dr. Nicole Deitelhoff beauftragt und auf deren Abschlussbericht aufbauend eine umfassende extern begleitete Organisationsentwicklung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH und ihrer Gremienstrukturen veranlasst, die im Mai 2023 startete.
Die damit beauftrage Metrum Unternehmensberatung hat – basierend auf rund 50 Hintergrundgesprächen, Workshops und Fokusgruppen sowie diversen Unterlagen – im Abschlussbericht Empfehlungen ausgesprochen. Diese betreffen die Governance-Struktur ebenso wie die Ablauf- und Aufbauorganisation. Ziel der Organisationsentwicklung ist die Etablierung von wirkungsvollen Maßnahmen gegen Antisemitismus und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit bei vollständigem Schutz der Kunstfreiheit sowie die Erhöhung der Krisenresilienz und der Zukunftsfähigkeit der gemeinnützigen documenta und Museum Fridericianum GmbH.
Bei den zentralen Empfehlungen handelt es sich um folgende:
- Beibehaltung der Findungskommission mit Anpassungen (Seite 22)
- Entwicklung von zwei Codes of Conduct für die documenta und Museum Fridericianum gGmbH sowie die Künstlerische Leitung (Seite 24)
- Optimierung der Struktur des Aufsichtsrats und Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirats (Seite 28)
- Klärung der Aufgaben von Geschäftsführung und Künstlerischer Leitung (Seite 29)
- Einführung eines Management Boards (Seite 40)“
Anmerkung der Redaktion: Die oben genannten Seitenzahlen beziehen sich auf den Abschlussbericht zur Organisationsentwicklung.
Abschlussbericht Organisationsentwicklung / Empfehlungen
Link zur kompletten Pressemeldung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, die hier in Teilen zitiert ist, und die auch einen Download-Link zum Abschlussbericht enthält. Die oben zitierten Punkte 1 bis 5 der Empfehlungen sind in dieser Pressemeldung ausführlicher beschrieben >> Abschlussbericht Organisationsentwicklung
22.03.2024
Die documenta Debatte komplett in der StadtZeit-Ausgabe 119, Frühjahr 2024, erschienen am 28.2.2024, ab Seite 56
>> hier zu lesen