“Ort der Demokratie”
in Gieselwerder lädt zu Rechtsextremismus-Ausstellung ein.
Welche Erscheinungsformen von Rechtsextremismus gibt es und was kann eine aufgeklärte demokratische Gesellschaft dagegen tun? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die mobile Ausstellung „RECHTSaußen – MITTENdrin? Rechtsextremismus: Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten“.
Die Ausstellung des „Beratungsnetzwerks Hessen – Gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ macht Halt im Wesertal und kann am „Ort der Demokratie“, Mühlenplatz 7 in 34399 Gieselwerder besucht werden. Die Ausstellung ist am Freitag, 5. April 2024, von 16 bis 19 Uhr sowie am Samstag, 6. April 2024, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
„Rechter Terror in Hessen – Strukturen im Landkreis Kassel“ lautet der Titel eines Vortrags mit Diskussion von Politikwissenschaftler Sascha Schmidt, zu dem der „Ort der Demokratie“ während der Ausstellung für Freitag, 5. April 2024, um 19 Uhr einlädt. Rechter Terror kann sich auch in Hessen jederzeit Bahn brechen. Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke im Juni 2019, das Attentat von Hanau im Februar 2020, bei dem zehn Menschen ermordet wurden, sowie der Mordversuch von Wächtersbach im Juli 2019 haben dies deutlich gemacht. Auch wenn in den letzten Jahren eine neue Qualität von rechter Gewalt zu verzeichnen ist, so zeigt der Blick in die Geschichte, dass rechter Terror eine permanente Begleiterscheinung der Geschichte der BRD ist. Die Spuren dieser Gewalttaten lassen sich auch in Hessen weit über den NSU-Mord 2006 in Kassel hinaus zurückverfolgen.
Im Vortrag werden zentrale Erkenntnisse des im März 2023 erschienenen Buches „Rechter Terror in Hessen – Geschichte, Akteure, Orte“ von Co-Autor Sascha Schmidt vorgestellt und diskutiert. Dabei wird der Referent auf Besonderheiten im Landkreis Kassel eingehen. In der an den Vortrag anschließenden Diskussion soll es auch um die Frage von Handlungsmöglichkeiten vor Ort gehen.
Der Besuch der Ausstellung und des Vortrags sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Pressemeldung:
Landkreis Kassel