Und der Preis geht an … die FreiRaumStation!
Leerstandsprojekt erreicht 2. Platz beim polis AWARD in Düsseldorf
Das Projekt FreiRaumStation ist auf Erfolgskurs: Seit 2021 werden im hessischen Homberg (Efze) Leerstände in Potenzialräume verwandelt und mit kreativen Nutzungsideen und FreiRaumStipendien nicht unweit in Borken (Hessen) bereits für weitere Verstetigungen gesorgt. Nun wurde die FreiRaumStation mit dem 2. Platz des renommierten polis AWARD gewürdigt, einer angesehenen Auszeichnung für Stadt- und Projektentwicklung.
Aus über 170 Einsendungen wurde das Projekt zunächst in der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ gemeinsam mit vier weiteren Projekten aus ganz Deutschland nominiert und erreichte schließlich nach der Entscheidung einer interdisziplinären Jury, bestehend aus Vertretern u.a. der Bundesstiftung Baukultur, der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. und weiteren Experten aus Stadtentwicklung und Planung, den zweiten Platz.
Die Jury war laut Laudatio „begeistert davon, wie hier Menschen zusammengeführt werden, wie zwischen ihnen vermittelt und wie sie begleitet werden, um ungenutzte Flächen als Reallabore im urbanen und ländlichen Gefüge wieder zu aktivieren und neue Impulse zu setzen.“
Diese Platzierung hat weitreichende, positive Folgen für die FreiRaumStation und ihrem besonderen Ansatz, sich mit Leerständen zu beschäftigen und Prozesse organisatorisch mit aktivierenden Maßnahmen zu begleiten. Auf der polis Convention in Düsseldorf am 24. April 2024 wurde das Projekt nicht nur unter Anwesenheit des Fachpublikums gekürt, sondern auch im Anschluss mit den Erst- und Drittplatzierten zusammen öffentlichkeitswirksam ausgestellt.
„Die Auszeichnung mit dem 2. Platz des Polis Awards macht Mut, weiterzumachen. Es ist vor allem die Auszeichnung für alle Beteiligten aus Verwaltungen und Politik, den Immobilieneigentümern und den FreiRaumStipendiaten, die sich die letzten Jahre gemeinsam mit uns auf den Veränderungsweg begeben haben. Die Offenheit, Veränderung gemeinsam zu gestalten und aktiv zu werden, loszulegen und einfach zu machen, zeichnet sich aus. Darauf sind wir sehr stolz.“ so Katrin Hitziggrad, Geschäftsführerin Die Zukunftsoptimisten und Initiatorin der FreiRaumStation.
Eine starke Bestätigung für das Projekt, welches sich aktuell nicht nur über die Fortführung der angestoßenen Projekte wie der „Sichtbar“ freut, einer kulturellen Nutzung eines Gewächshauses in Borken (Hessen). Auch in Zukunft möchten die Initiatoren der FreiRaumStation Leerständen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, gemeinwohlorientierte Nutzungen zum Erfolg begleiten und Kommunen zur gemeinsamen Gestaltung der (Innen)Städte mit Politik, Immobilienwirtschaft und Stadtgesellschaft einladen.
Die FreiRaumStation ist dabei ein wirksamer Ansatz, um mit Leerständen in Klein- und Mittelstädten nachhaltig umzugehen. Hierfür werden aktuell Gespräche mit weiteren Kommunen verschiedener Länder geführt und erste Vorbereitungen werden getroffen.
Alle Informationen über den polis AWARD und die Gewinner findet man auf: www.polis-award.com.
Die FreiRaumStation ist ein Projekt des Büros „Die Zukunftsoptimisten“ und wurde in der Stadt Homberg (Efze) und der Stadt Borken (Hessen) angewendet. Seit 2023 ist die FreiRaumStation ein Praxisprojekt aus dem Forschungsprojekt AMuRaKK, des Instituts für ländliche Strukturforschung an der Goethe Universität Frankfurt a.M. und der Universität Bonn.
Mehr über die FreiRaumStation gibt es auf www.freiraumstation.de
05.05.2024
Pressemeldung:
Kreative & koproduktive Stadtentwicklung
Die Zukunftsoptimisten UG (hb)
Die Zukunftsoptimisten ist ein interdisziplinäres Team für eine kreative und koproduktive Stadtentwicklung und arbeitet gemeinsam mit Kommunen sowie Stadtgesellschaft an gemeinwohlorientierten Projekten. www.zukunftsoptimisten.de