Black Lives Matter im Kasseler Rathaus
Ausstellung im Kasseler Rathaus, Seitenhalle. 5. bis 30. Oktober 2020, montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 17 Uhr, sowie freitags von 8 bis 15 Uhr.
Die Initiative SIDE BY SIDE, die die Ausstellung organisiert, trägt ihre Botschaft schon im Namen: “Seite an Seite“ steht für das Miteinander Schwarzer und nicht-Schwarzer Menschen in unserer Gesellschaft. In Kassel vereint die Initiative zwei Ausstellungen zu einer.
May Ayim ist in der “Homestory Deutschland” zu sehen.
Unter der Schirmherrschaft des Kasseler Oberbürgermeisters Christian Geselle findet die Ausstellung im Oktober 2020 im Kasseler Rathaus statt.
„Schwarze Menschen gehören schon seit Jahrhunderten zu unserer Gesellschaft, dennoch sind sie in ihrem Alltag zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt“, erläutert Ruth Hunstock, Mitgründerin der Kasseler Initiative. In Deutschland leben derzeit über eine Millionen Menschen afrikanischer Herkunft und sie prägen unser Land als Eltern, Journalist*innen, Reinigungskräfte, Pastor*innen, Rentner*innen, Sport-Stars, Moderator*innen, Musiker*innen, Pflegekräfte. Die Ausstellung soll dies verdeutlichen und so das Bewusstsein bei den Betrachtern für die Probleme und Belange dieser Menschen schärfen.
Zwei Ausstellungen – zu einer vereint
Die Ausstellung beinhaltet die seit 2006 bekannte Wanderausstellung “Homestory Deutschland“ der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland – ISD Bund e.V. und die Ausstellung “Self-Profiling“ des Kasseler Künstlers Zaki Al-Maboren.
Homestory Deutschland zeigt 27 Biografien Schwarzer Frauen und Männer in Geschichte und Gegenwart in einem kollektiven Selbstporträt. Es gibt weder zeitlose noch vergangene Biografien, sondern sie sprechen alle – als Geschichte in Bewegung – im Hier und Jetzt. Sie fordern Interaktion.
Der Künstler Zaki Al-Maboren zeigt in seinem Werk Self-Profiling Spiegelportraits Schwarzer Menschen, die Gewalttaten zum Opfer fielen. Durch die Spiegelung verschmilzt das Portrait des Betrachters mit dem des Opfers, wodurch eine Identifikation mit dem Opfer entsteht.
Bei den Ausstellungsbesuchern entsteht so ein sensibles Bewusstsein für das Leben Schwarzer Menschen in unserer Gesellschaft, ohne einen Vorwurf an diese zu formulieren.
Theodor Wonja Michael ist in der “Homestory Deutschland” zu sehen.
Presseinformation zur Ausstellung “Afrodeutsche und Schwarze Menschen in Deutschland“
Kontakt:
SIDE BY SIDE
Afrodeutsche und Schwarze Menschen Nordhessen
E-Mail: afrodeutsche-nordhessen(at)freenet.de