soundcheck 85: BeziehungsWeisen
Wechselspiel der Liebe
Johanna Rosskopp (Sopran), Florian Rosskopp (Bariton) und Larissa Kurmatschewa (Klavier) präsentieren Werke von Johannes Brahms und Hugo Wolf. Dazu liest Thomas Hof italienische Volkslieder in der Übertragung von Paul Heise und Texte von Robert Gernhardt.
Freitag, 22. April 2022 | 20 Uhr
Konzertsaal des Instituts für Musik
Universität Kassel, Mönchebergstr. 1, 34125 Kassel
Harmonische Zweisamkeit ist schön, aber künstlerisch vollkommen uninteressant.
In Hugo Wolfs Italienischem Liederbuch jedenfalls singen zwar zwei, doch niemals zusammen. Ansonsten ist aber alles dabei: Heftiges Werben, scheinbare Abfuhren, Eingeschnapptsein, Selbstmitleid, Übermut, zu Tränen rührende Ständchen, hartherzige Mütter und Liebhaber, die immer fehlen, wenn man sie braucht. Eine alte Geschichte also, aber eine, die sich immer neu erzählen lässt: Mit Liedern von Hugo Wolf und Johannes Brahms und mit Texten von Robert Gernhardt.
Johanna Rosskopp — Sopran
Florian Rosskopp — Bariton
Larissa Kurmatschewa — Klavier
Johannes Brahms, Deutsche Volkslieder
Hugo Wolf, aus dem Italienischen Liederbuch
Thomas Hof liest Texte von Robert Gernhardt
Karten: 15,- Euro, ermäßigt 7,- Euro Reservierungen: info@soundcheck-kassel.de
Abendkasse ab 19:30 Uhr
Johanna Rosskopp, Florian Rosskopp
19.04.2022
soundcheck im Eulensaal: Das ist der Name für außergewöhnliche Konzertprojekte in Kassel – nicht nur im Eulensaal. Gespieltes und Gedachtes, Musik und Reflexion verbinden sich hier auf anregende, amüsante, provozierende, mitunter irritierende, niemals aber belanglose Weise. Der Schwerpunkt der Konzerte liegt auf aktueller Musik — nicht Repertoirepflege ist das Ziel, sondern emphatische Zeitgenossenschaft. Das schließt regelmäßig Werke der näheren und ferneren Vergangenheit ein.
Bestandteil eines jeden Konzerts ist ein gesprochener Text, der in essayistischer Form Brücken schlägt zu benachbarten Disziplinen. Frei von Belehrung und jenseits der konventionellen Formen von Kunstvermittlung soll die Musik in einen offenen Raum intellektueller Reflexion und sinnlicher Begegnung gerückt werden, um das Besondere eines jeden Programms aufscheinen zu lassen. Akademische Grenzen verstehen wir dabei als Einladung, sie zu überschreiten.