Art against Racism zur KW35-Kasseler Woche der Museum
In den nächsten Tagen wird das groß angelegte Kunstprojekt „Blind Spots in the Sun“ des New Yorker Künstlers Henrik Langsdorf auf vielen verschiedenen Ebenen in Kassel sichtbar.
Abschluss des internationalen Plakatwettbewerbs
Bei dem internationalen Plakatwettbewerb “Blind Spots in the Street” haben über 40 Teilnehmer*Innen aus 7 Ländern, darunter Togo, Kamerun, Namibia, Tansania, Ruanda und Deutschland sich künstlerisch mit den Spuren der deutschen Kolonialgeschichte in Afrika und dem damit zusammen hängendem Anti-Schwarzen Rassismus in Deutschland auseinander gesetzt.
Plakatausstellung zur KW 35 – Kasseler Woche der Museen
Als öffentliche Ausstellung präsentiert „Blind Spots in the Sun“ ab dem 01.09.2021 die prämierten Arbeiten auf insgesamt neun Großflächen in der Kasseler Innenstadt. Der Hauptpreis des Plakatwett-bewerbes geht an Patrice Youta aus Kamerun. Drei weitere Preise gehen an Anys Reimann, Viviane Messan-Lawson und Ray Noland, die alle in Deutschland leben.
Die Arbeiten werden vom 01.09. bis 09.09.2021 auf den Werbeflächen von Ströer an der Wolfhager Straße gegenüber der Berufsfeuerwehr zu sehen sein.
#WaswirnichtseheninKassel
Auf weiteren Plakatgroßflächen am Kulturbahnhof werden ebenfalls Beispiele von Alltagsrassismus zu sehen sein, wie er von Schwarzen Menschen konkret in Kassel erlebt wurde. Über einen QR-Code auf den Plakaten werden unter dem Hashtag #WaswirnichtseheninKassel von der Kasseler Aktivistin Ruth Hunstock weiterhin Erfahrungen gesammelt, die der Künstler Henrik Langsdorf mit in seine Arbeiten unter dem Titel „Blind Spots in the Sun“ mit einfließen lässt.
Die Arbeiten werden vom 01.09. bis 09.09.2021 auf den Werbeflächen von Ströer am Südeingang und Gleis 9 des Kasseler Hauptbahnhof / Kulturbahnhof zu sehen sein.
Podiumsdiskussion
Das Podium ist prominent besetzt mit der mehrfach ausgezeichneten Filmemacherin Mo Asumang, der Kameruner Kuratorin Prinzessin Marilyn Douala Manga Bell, der Aktivistin Wopana Mudimu und dem Künstler Henrik Langsdorf. Im Anschluss wird dem Publikum die Videoinstallation „Blind Spots in the Sun“ von Henrik Langsdorf präsentiert.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 03.09.21 von 19-20.30 Uhr im ruruhaus statt. Einlass: 18:30 Uhr / max. 50 Gäste / 3G
Radio-Livestream
Die Podiumsdiskussion wird von RADIO RASCLAT per Livestream aus dem ruruhaus übertragen.
Freitag, 03.09.21 von 19 – 20.30 Uhr, Live-Audiostream im Radio Rasclat, https://radio-rasclat.com
Videoarbeiten zur KW 35 – der Kasseler Woche der Museum:
1. Blind Spots in the Street – Slideshow
Die Slideshow präsentiert und erklärst die 16 besten Einsendungen zum internationalen Plakatwett-bewerb “Blind Spots in the Street”. Insgesamt haben sich über 40 Teilnehmer* Innen aus 7 Ländern, darunter Togo, Kamerun, Namibia, Tansania, Ruanda und Deutschland sich künstlerisch mit den Spuren der deutschen Kolonialgeschichte in Afrika und dem damit zusammen hängendem Anti-Schwarzen Rassismus in Deutschland auseinander gesetzt.
Ort: Workspace Kassel / Kolorcubes, Rothenditmolder Str. 21, Hinterhof, 34117 Kassel
2. Blind Spots in the Sun – Video-Installation
Rudolf Duala Manga Bell – eine deutsche Geschichte
In dieser Arbeit zur deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel Kameruns setzt sich der Künstler Henrik Langsdorf mit Fragen von gemeinsamer Geschichte, kultureller Identität und Rassismus auseinander.
Preview im Anschluss an die Podiumsdiskussion: Fr. 03.09.21 ca. 20.30 Uhr; Ort: ruruhaus der documenta fifteen, Eingang Obere Königsstraße 43, 34117 Kassel
Die Video-Installationen von Henrik Langsdorf laufen im Rahmen der KW 35 – Kasseler Museumswoche:
Im ruruhaus der documenta fifteen, Eingang Obere Königsstraße 43, 34117 Kassel
- am Freitag, 03.09.21 von 20.30 – 22.00 Uhr
- am Samstag, 04.09.21 von 10:00 – 22:00 Uhr
Im Workspace Kassel / Kolorcubes, Rothenditmolder Str. 21, Hinterhof, 34117 Kassel
- am Donnertag, 02.09.21, 15:00 – 20:00 Uhr
- am Freitag, 03.09.21, 15:00 – 22:00 Uhr
- am Samstag, 04.09.21, 15:00 – 22:00 Uhr
- am Sonntag, 05.09.21, 11:00 – 15:00 Uhr
Mehr Infos zum Projekt gibt’s auf https://blindspotsinthesun.org/
Blind Spots in the Sun wird gefördert von Amadeu Antonio Stiftung, Heinrich Böll Stiftung Hessen, Kulturamt der Stadt Kassel, KolorCubes, Kafka e.V, DIVA Werbung und Smartshop Strategies.