Ein Gedenkort für die Kasseler Topographie des Terrors
Forderung eines Mahn- und Erinnerungsortes an die Geheime Staatspolizei in Kassel
Wichtige RepräsentantInnen der Kasseler Stadtgesellschaft haben sich an die hessische Landesregierung gewandt mit der Forderung, der Erinnerung an den früheren Sitz der Gestapo im Gefängnisflügel des ehemaligen Kasseler Polizeipräsidiums zu widmen. Seit dem Auszug der Polizei im Jahr 1999 wurde der Gebäudekomplex zwischengenutzt, der Ende nächsten Jahres leergezogen wird, womit die Frage seiner weiteren Verwendung im Raum steht. 1991 konnte die Stadt nach massivem, mehrjährigem Widerstand seitens der hessischen Landesregierung und der Polizei lediglich eine kleine Gedenktafel am Seiteneingang zum Gebäude anbringen. An vergleichbaren historischen Orten in Städten wie Köln, Stuttgart und Halle wurden in den letzten Jahrzehnten Gedenkstätten eingerichtet, die eine wichtige Funktion in historischer und politischer Bildung einnehmen. Dies fehlt bislang in der Stadt Kassel, obwohl die hiesigen rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Vorfälle und Gewalttaten der jüngsten Vergangenheit deren Wichtigkeit unterstreicht.
Der offene Brief an Kultusministerin Angela Dorn und Finanzminister Michael Boddenberg haben u.a. HistorikerInnen und WissenschaftlerInnen der Universität Kassel, LeiterInnen von Kulturinstitutionen und der Gedenkstätte Breitenau, die jüdische und evangelische Gemeinden, Geschichts- und Erinnerungspolitische Initiativen, Bündnisse gegen Rechtsradikalismus sowie PolitikerInnen der SPD und der Partei Die Linke unterzeichnet.
Den Wortlaut des Briefes mit der namentlichen Nennung aller Unterzeichner finden Sie hier >> Appell_Polizeipraesidium_Kassel_final
Wichtige RepräsentantInnen der Kasseler Stadtgesellschaft haben sich an die hessische Landesregierung gewandt mit der Forderung, der Erinnerung an den früheren Sitz der Gestapo im Gefängnisflügel des ehemaligen Kasseler Polizeipräsidiums zu widmen. Seit dem Auszug der Polizei im Jahr 1999 wurde der Gebäudekomplex zwischengenutzt, der Ende nächsten Jahres leergezogen wird, womit die Frage seiner weiteren Verwendung im Raum steht. 1991 konnte die Stadt nach massivem, mehrjährigem Widerstand seitens der hessischen Landesregierung und der Polizei lediglich eine kleine Gedenktafel am Seiteneingang zum Gebäude anbringen. An vergleichbaren historischen Orten in Städten wie Köln, Stuttgart und Halle wurden in den letzten Jahrzehnten Gedenkstätten eingerichtet, die eine wichtige Funktion in historischer und politischer Bildung einnehmen. Dies fehlt bislang in der Stadt Kassel, obwohl die hiesigen rechtsextremen, rassistischen und antisemitischen Vorfälle und Gewalttaten der jüngsten Vergangenheit deren Wichtigkeit unterstreicht.
Der offene Brief an Kultusministerin Angela Dorn und Finanzminister Michael Boddenberg haben u.a. HistorikerInnen und WissenschaftlerInnen der Universität Kassel, LeiterInnen von Kulturinstitutionen und der Gedenkstätte Breitenau, die jüdische und evangelische Gemeinden, Geschichts- und Erinnerungspolitische Initiativen, Bündnisse gegen Rechtsradikalismus sowie PolitikerInnen der SPD und der Partei Die Linke unterzeichnet.
Den Wortlaut des Briefes mit der namentlichen Nennung aller Unterzeichner finden Sie hier >> Appell_Polizeipraesidium_Kassel_final
13.09.2023
Koordination der Unterzeichner:
Prof. Dr. Philipp Oswalt, Universität Kassel