Ein multifunktionales Spielhaus schaffen
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In der Unterneustadt entsteht mit dem Rückenwind des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ ein Raum, der die Sinneswahrnehmungen der Kleinsten auf vielfältige Weise stärkt.
Sichtbare Wasserschäden an der Bausubstanz durch ein undichtes Flachdach, Schimmelbildung, das für die Kinder gedachte geschützte „Sandhaus“ als Katzentoilette, ein maroder Treppenaufgang zur Dachterrasse, die sich als Spielbereich schon lange nicht mehr so wie gedacht nutzen lässt: Das waren die Rahmenbedingungen, die Architekt Arnd R. Schröder vorfand, als er mit Vertretern seines Bauherrn erstmals das zur Kindertagesstätte Unterneustadt gehörende, in die Jahre gekommene Spielhaus begutachtete. Für die gemeinnützige Stiftung „Hessisches Waisenhaus zu Kassel 1690“, der das Gebäude in der Bettenhäuser Straße 18 in zentraler Lage der in den 1990er-Jahren wiedergegründeten Unterneustadt gehört und die gleichzeitig auch Betreiberin der Kita ist, gab es Handlungsbedarf. Einerseits, um die Bausubstanz zu schützen, andererseits, um für die Kita, in der auch viele Kinder mit erhöhtem Förderbedarf betreut werden, neue räumliche Möglichkeiten zu schaffen, die den sich verändernden Anforderungen an zeitgemäße pädagogische Angebote entsprechen.
Bewegungs- und Rückzugsräume kreieren
Beate Fritsch, die stellvertretende Kita-Leiterin, beschreibt die Situation in ihrer Einrichtung so: „In unseren vergleichsweisen kleinen Räumlichkeiten bleibt die Zeit um innezuhalten und zur Ruhe zu kommen, leicht auf der Strecke. Deshalb haben wir uns für die Idee eines ‚Snoezelen-Raums‘ für den oberen Bereich des Spielhauses und einer Kletterlandschaft im Erdgeschoss des Spielhauses entschieden.“ „Snoezelen“ kommt aus dem Niederländischen und steht für das Konzept von Sinneseindrücken, Gefühlen und Entspannung und ermöglicht grundlegende Sinneserfahrungen im taktilen, emotionalen und kognitiven Bereich: Sehen, Fühlen, Schmecken, Hören und Riechen sowie alle emotionalen Sinneserfahrungen wie Geborgenheit, Körperkontakt und Sich-Wohlfühlen gehören dazu. „Ein Snoezelen-Raum bietet diese vielfältigen Erfahrungsmöglichkeiten mit verschiedenen Sitz- und Liegemöglichkeiten, gedämpftem Licht und verschiedenen Lichtspielen und Farben, angenehmen Düften, beruhigenden Klängen und sanften Vibrationen“, sagt die stellvertretende Kitaleiterin und fährt fort: „Vor dem Hintergrund, dass der Alltag der Kinder mehr denn je von Reizüberflutung, Wahrnehmungsdefiziten und hohem Stress geprägt ist, braucht es einen Raum, der uns in der Einrichtung fehlt, um sich zurückziehen zu können.“
Mit einer „Holzbox“ die Räume erweitern
All das, was sich Beate Fritsch mit ihrem Kita-Team vorstellt und wünscht, kann in Zukunft in dem sanierten und modernisierten Spielhaus stattfinden. Gerade laufen die Bauarbeiten, die voraussichtlich noch bis Jahresende andauern werden. Anstelle des großen Sandkastens im Erdgeschoss entsteht dort eine überdachte und das ganze Jahr über nutzbare Kletterlandschaft. Die Schiebetore werden erneuert, damit sich dieser Bereich verschließen lässt, wenn er nicht genutzt wird. „Da unsere Kindertagesstätte zentral in der Innenstadt gelegen ist, fehlt vielen Kindern die Möglichkeit, ihrem natürlichen Bewegungsund Kletterdrang nachzugehen“, berichtet die stellvertretende Kita-Leiterin. Architektonisch wird der Snoezelen-Raum als „eingestellte Holzbox“ zeigen, dass es sich dabei um ein nachträgliches Additiv zur vorhandenen Bausubstanz handelt. Integriert werden in diesen neuen Bereich auch ein WC mit Wickelbereich und ein kleiner Vorraum. Ein Flachdach, auf dem sich auch Photovoltaikmodule finden werden, schließt die Holzbox nach oben ab.
Kinder individueller fördern
Die Umsetzung der ambitionierten Pläne für die neuen Kita-Räume macht das Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ möglich, worüber das pädagogische Team sehr glücklich ist. „Mit der Umgestaltung des Spielhauses können wir für die Kinder der Kita Unterneustadt ein multifunktionales Spielhaus schaffen, in dem eine große Bandbreite an unterschiedlichen Fördermöglichkeiten jedem einzelnem Kind individuell zugutekommt“, sagt Beate Fritsch und denkt schon weiter. „Über das Familiennetzwerk Unterneustadt, in dem wir selbstverständlich Mitglied sind, können wir uns auch vorstellen, diese Räumlichkeiten auch anderen Interessierten zur Verfügung zu stellen.“
Gemeinnützige Stiftung „Hessisches Waisenhaus zu Kassel 1690“
Die Stiftung ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Förderung der Jugendhilfe und Trägerin von Einrichtungen zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie Mitglied der Diakonie Hessen. Gegründet im Jahr 1690 engagiert sich die Stiftung seit nunmehr 333 Jahre für das Wohl der Kinder. § 3 der Stiftungsverfassung beschreibt den Stiftungszweck so: „… zur Förderung der Jugendhilfe, indem sie dort, wo ein besonderer Bedarf besteht, selbstlos Einrichtungen betreibt, bereitstellt oder fördert, die der Betreuung von Kindern und/oder Jugendlichen oder auf sonstige Weise dem Wohl dieser Altersgruppen dienen, darüber hinaus auch mildtätige Zwecke durch materielle Unterstützung hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher, soweit die Mittel der Stiftung dies ermöglichen.“
Weitere Informationen: www.stiftung-hw.de
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21.09.2023
Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“
Das Bundesprogramm hilft den Städten und Gemeinden dabei, ihre baulichen Strukturen und den öffentlichen Raum an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Im Sinne einer nachhaltigen und resilienten Entwicklung geht die Fortschreibung der Förderinhalte über das bisherige Stadtumbau-Programm hinaus. So setzen diese einen Schwerpunkt bei der Brachflächenentwicklung zur Unterstützung des Wohnungsbaus und zur Entwicklung neuer Quartiere. Umweltbezogene und ökologische Aspekte wie beispielsweise die Klimafolgenanpassung sollen noch stärker berücksichtigt werden. Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Kasseler Osten bildet die Grundlage für die Aufnahme der Bereiche der Stadtteile Unterneustadt, Bettenhausen, Forstfeld und Waldau in die über zehn Jahre laufenden Bund-Länderprogramme der Städtebauförderung. Waldau und Forstfeld werden über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert, die Unterneustadt und Bettenhausen sind Teil des Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“.
Weitere Infos: www.staedtebaufoerderung.info