Runder Tisch der Religionen
Der Runde Tisch der Religionen Kassel hat auf dem Kasseler Weinberg einen interreligiösen Besinnungsort geschaffen. Dieser besteht aus restaurierten Eichenbänken und einer kleinen Säule, auf der im Wechsel Zitate der beim Runden Tisch vertretenden Religionen zu sehen sind.
Geschaffen wurde das Ensemble von einem Team der Kommunalen Arbeitsförderung aus komplett recycelten Materialien. Die Säule ist mit Wechselrahmen versehen, die es ermöglichen, mehrmals im Jahr neue Texte, Zitate und Anregungen zu präsentieren. Der Besinnungsort wurde auf der Ebene des Gewächshauses erbaut und ist von April bis Oktober während der Öffnungszeiten des Weinbergs zugänglich. Dieser ist zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober täglich von 8 bis 19.30 Uhr geöffnet.
“Es freut mich, gemeinsam mit den Mitgliedern des Runden Tisches den interreligiösen Besinnungsort am Weinberg einweihen zu dürfen. Mit diesem besonderen Ort wurde ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben der Religionen in unserer Stadt gesetzt”, betont Bürgermeisterin Ilona Friedrich bei der Einweihung. “Mein Dank gilt auch dem Arbeitsteam der Kommunalen Arbeitsförderung für die Erstellung dieses friedvollen Ortes.” Der Leiter des Runden Tischs Carsten Höhre ergänzt: “Hier wird man eingeladen, einen Moment des Innehaltens in einem wunderbaren Ambiente zu erleben.”
Das Thema Frieden wurde auch von den Vortragenden der Religionsgemeinschaften aufgenommen: Abdus Salam Burghardt für die Ahmadiyya Muslim Jamaat, Vera Mennemeier von der Bahá’í Gemeinde, Pater Dr. Ovidiu Ioan für die christlichen Gemeinden, Esther Haß von der Jüdischen Gemeinde, Mahmut Eryilmaz als Vertreter der sunnitischen Gemeinden und Antje Paul von den Unitariern beleuchteten das Thema in allen Facetten aus den Perspektiven ihrer jeweiligen Religionen heraus.
Der Runde Tisch der Religionen
Der Runde Tisch der Religionen Kassel ist ein überkonfessioneller und interreligiöser Arbeitskreis von Gemeinden verschiedener Glaubensgemeinschaften, der sich in Kassel seit 2010 für den gleichberechtigten Dialog zwischen den Kulturen einsetzt. Insgesamt sind 19 Gemeinden und Organisationen aktiv dabei, die mehrere Tausend Mitglieder repräsentieren. 2019 ist das Gremium mit dem Hessischen Integrationspreis ausgezeichnet worden. Es wird von Carsten Höhre geleitet und moderiert.
26.07.2022
Pressemeldung
documenta-Stadt Kassel