
Bundestagswahl 2025: Acht Fragen an Jan Terborg, FDP
Die mittendrin-Serie mit Kassels Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl am 23. Februar.
Welche politischen Ziele halten sie für die kommende Legislaturperiode als unverzichtbar und warum?
Die kommende Legislaturperiode wird für Deutschland entscheidend. Entbürokratisierung, Ausbau und Optimierung der Bildung, Migration und nach mehreren Jahren der Rezession endlich eine Wirtschaftswende! Deutschland braucht dringend eine Wirtschaftswende. Bürokratieabbau, gezielte Steuererleichterungen und eine technologieoffene Energiepolitik sind unverzichtbar, um unseren Standort zu sichern.
Wie möchten Sie dabei sicherstellen, dass Ihr Wahlkreis von den bundespolitischen Entscheidungen profitiert?
Die Region um Kassel ist geprägt von Industrie und Mittelstand. Ich setze mich für die Wirtschaftswende, Bürokratieabbau und Digitalisierung ein, davon profitiert jedes Unternehmen in Kassel. Darüber hinaus möchte ich Infrastrukturprojekte wie den Neubau der Berghäuser Brücke fördern, sowie Lösungen für den Erhalt medizinischer Versorgung auf dem Land auf den Weg bringen.
Was bedeutet der Wahlkreis Kassel für Sie persönlich? Gibt es eine besondere Geschichte, die Sie mit der Region verbinden?
Ich bin in Kassel geboren und aufgewachsen. Kassel ist für mich Heimat und Zukunft zugleich!
Die Wahlbeteiligung ist ein wichtiges Thema. Wie wollen Sie vor allem junge Leute und potenzielle Nichtwähler*innen motivieren, an der Wahl teilzunehmen?
Mit meinen 30 Jahren möchte ich gezielt die jüngeren Menschen ansprechen. Ich setzte mich daher besonders für Lösungen von Herausforderungen der aktuellen jungen Generation ein, wie bspw. die Umstellung der Rente auf die Aktienrente. Dabei setze ich auf direkten Dialog auch über Social Media und echte Lösungen statt Wahlkampfphrasen. Junge Menschen wollen spüren, dass Politik ihr Leben konkret verbessert – sei es durch bessere Bildung, digitale Innovationen oder bezahlbare Energie. Wenn Politik greifbar wird, steigt auch die Wahlbeteiligung.
Welche Rolle spielt für Sie politische Kompromissbereitschaft, wo ziehen Sie die Grenzen davon?
Kompromisse sind notwendig, um Lösungen zu finden. Aber sie dürfen nicht bedeuten, dass man Kernüberzeugungen aufgibt. Ich bin bereit, mit anderen demokratische Parteien zusammenzuarbeiten, wenn es um pragmatische Politik geht – aber nicht, wenn ideologische Symbolpolitik den Fortschritt blockiert.
Gibt es ein Erlebnis aus Ihrer Kindheit oder Jugend, dass Ihre politische Haltung geprägt hat?
Ja, als ich 14 Jahre alt war, die Rede zur Freiheit von Guido Westerwelle. Die hat mich sehr geprägt.
Wenn Sie einem politischen Vorbild aus der Geschichte eine Frage stellen könnten, wer wäre es, und was würden Sie fragen?
Ich würde Hans-Dietrich Genscher fragen: „Wie schafft man es, auch in Krisenzeiten Vertrauen aufzubauen und Lösungen zu finden, die langfristig Bestand haben?“
Stellen Sie sich vor: Wir schreiben das Jahr 2029. Ihre Legislaturperiode neigt sich dem Ende zu und es wird ein Blick auf ihre Arbeit im Bundestag geworfen. Mit welchem Wort oder Satz sollte diese aus ihrer Sicht beschrieben werden?
Pragmatisch und zukunftsorientiert – Politik, die die Wirtschaftswende gebracht hat.

Jan Terborg, FDP, Foto: Jan Terborg
15.02.2025
Wahl-O-Mat
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat auch zur diesjährigen Bundestagswahl den Wahl-O-Mat veröffentlicht. Alle 29 Parteien, die zur Wahl antreten, haben die 38 Wahl-O-Mat-Thesen beantwortet. Das Online-Tool ermöglicht den Vergleich eigener politischen Standpunkte mit den Antworten der Parteien. Es handelt sich jedoch um keine Wahlempfehlung, sondern dient lediglich als Informationsangebot über Wahlen und Politik. Er soll die politische Meinungsbildung unterstützen, ersetzt aber nicht die ausführliche Auseinandersetzung mit den Programmen und Kandidierenden der Parteien.
>>Hier geht’s zu Jan Terborgs Webseite
>>Hier gehts’s zum Podcast des Radyo Kassel mit Jan Terborg
Hier geht’s zu den anderen Kandidierenden:
Boris Mijatovic, Bündis 90/Die Grünen