Phänomenaler Feierabendmarkt
Kolumne von Markus Exner
Mit „motzen“ ist in der Regel nörgeln gemeint. Die Bayern haben ihre „Grantler“, Kasseler ihre „Mährer“. Im Vorderen Westen könnte nun das „Motzen“ eine völlig neue Bedeutung bekommen: Zwischen der Albert-Schweitzer-Schule im Norden und der Königstor-Schule im Süden gibt es einen innerstädtischen Grünzug, der im Bereich Friedrich-Ebert-Straße und Luisenstraße Motzberg genannt wird und nun aufwendig neu mit einem Platz, durchgängigen Wegen, Sitzecken, Sport- und Spielflächen gestaltet wurde. Schön und einladend ist sie geworden, die Anlage, die bei Sonnenstrahlen Menschen aller Generationen anlockt. Während die Kleinen sich an den Spielgeräten erfreuen oder Sandburgen bauen, wird nebenan Basketball gespielt oder einfach nur „gechillt“. Viele schätzen die Sitzgelegenheiten für ihre kleine Pause zwischendurch oder fürs „Schnuddeln“ mit Freunden und Nachbarn. Die Diakoniestationen der Evangelischen Kirche nutzen das Areal für ihr Projekt „Ein bewegtes Quartier – Treffpunkt Annaplatz“, einem wöchentlichen, kostenlosen Bewegungsangebot für alle.
Inmitten einer gut funktionierenden Wohnbebauung aus den 1950er-Jahren, in Reichweite von Geschäften, Praxen und Büros sowie verkehrstechnisch bestens angebunden, ist der Motzberg eine kleine, grüne Oase zum Wohlfühlen und überzeugt mit seiner Aufenthaltsqualität. Gelingt es, den Feierabendmarkt am Platz der 11 Frauen an der Haltestelle Annastraße zu verstetigen und regelmäßig zum Treffpunkt für Freunde und Genießer regionaler Produkte werden zu lassen, dann ist das Quartier um eine weitere Attraktion reicher. Ich freue mich über das neue pulsierende Leben an der „Meile“ und könnte mir gut vorstellen, dass der Begriff „Motzen“ zum Synonym wird fürs Eintauchen ins gesellige Leben am Motzberg, dem Herz eines liebenswerten Viertels. Ich bin jedenfalls dabei, wenn es dann heißt: Mähren war gestern, heute gehen wir motzen.
Markus Exner ist Leiter der GrimmHeimat Nord- Hessen und wohnt im Vorderen Westen
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