
Documenta präsentiert neues visuelles Erscheinungsbild
Der neue Auftritt steht für Offenheit, Prozesshaftigkeit und eine an der Designgeschichte der documenta orientierte Weiterentwicklung – entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Designstudio Our Polite Society.
Sieben Jahrzehnte nach ihrer Gründung richtet die documenta den Blick in die Zukunft: Im Zuge ihrer strukturellen Neuausrichtung und mit wachsender Dynamik auf dem Weg zur documenta 16 im Jahr 2027 präsentiert die documenta und Museum Fridericianum gGmbH sich mit einer innovativen visuellen Identität. Der neue Auftritt steht für Offenheit, Prozesshaftigkeit und eine an der Designgeschichte der documenta orientierte Weiterentwicklung. Entwickelt wurde die Markenidentität gemeinsam mit dem international agierenden Designstudio Our Polite Society, das für konzeptuelle Klarheit und typografische Innovation steht.
Ein vielfältiges Angebot
„Wir wollten ein Erscheinungsbild, das unsere Offenheit und Haltung sichtbar macht – aber auch Spielraum lässt für das, was kommt“, sagt Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta gGmbH. „Das neue Corporate Design ist Ausdruck eines Change-Prozesses und steht für das komplexe Verhältnis von Einheit und Vielfalt innerhalb unserer Organisation. Im Mittelpunkt steht ein ganzheitliches Verständnis, bei dem Strategie, Kultur und visueller Auftritt ineinandergreifen – und so ein konsistentes Markenerlebnis für Besuchende schaffen. Die prägende Rolle des Veranstaltungsprogramms unterstreicht den Anspruch, mit einem vielfältigen Angebot weit in die Öffentlichkeit zu wirken. Zugleich deutet sich darin bereits an, wofür die documenta insgesamt in Kassel mittelfristig stehen wird. Die Zusammenarbeit mit Our Polite Society war ein intensiver und inspirierender Prozess, der uns genau dorthin geführt hat.“

Foto: documenta und Museum Fridericianum gGmbH
Zentrales Element des neuen Designs ist eine eigens entwickelte Schriftfamilie, die durch unterschiedliche Varianten die einzelnen Institutionen widerspiegelt und gleichzeitig unter dem Dach der documenta und Museum Fridericianum gGmbH vereint. Die OPS documenta Schrift greift drei prägende Typologien des 20. Jahrhunderts auf: geometrisch, grotesk und humanistisch. Auf Basis der Variable-Font-Technologie entstehen daraus fließende Übergänge und Zwischenstufen, die den einzelnen Institutionen der documenta Familie zugeordnet werden.
Historischer Kontext und typografische Strömungen
„In unserem Konzept reflektieren wir sowohl den historischen Kontext der documenta als auch typografische Strömungen seit ihrer Gründung“, so das Team von Our Polite Society. „Zusätzlich zu der Herausforderung, die Formsprache der unterschiedlichen documenta Institutionen aufzugreifen, wollten wir ein Schriftsystem gestalten, welches das typografische Spannungsfeld der vergangenen 70 Jahre sichtbar macht. So wie auch die documenta immer wieder Begriffe in der Kunst neuordnet, wollten wir ästhetische Zwischenräume innerhalb der Typografie erforschen. Diese Herangehensweise ermöglichte es uns, den Widerspruch zwischen Einheitlichkeit und Vielschichtigkeit aufzulösen.“ Das neue Erscheinungsbild entfaltet sich sukzessive in allen Kommunikationsmedien – von der Website über Geschäftspapiere bis hin zur Beschilderung.
22.04.2025
Pressemeldung: documenta und Museum Fridericianum gGmbH
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