Film ab!
Quartier im Wandel
In Wort und Bild setzt „Quartier im Wandel“ viele Akteurinnen und Akteure aus dem Quartier in Szene.
Klaviermusik ertönt, und die Kamera lässt für den Betrachter einen Blick von weit oben über die Friedrich-Ebert-Straße entstehen – im Vordergrund das ehemalige Colonia-Haus, im Hintergrund die Türme der Friedenkirche und der Habichtswald. Schnitt. Dann kommen die ersten Personen ins Bild und erläutern, wie der heutige „Boulevard der Herzen“ vor dem Umbau aussah und mit welchen Schwierigkeiten er zu kämpfen hatte. Schnitt. Untermalt vom Geräusch eines Filmprojektors mit seinem rhythmischen Surren folgt im Zeichentrickmodus eine animierte Kamerafahrt durch die Neuplanung der zentralen Achse zwischen Innenstadt und Bad Wilhelmshöhe.
Das sind die ersten beiden Minuten in dem Werk, das einen authentischen Eindruck in das vermittelt, was alle Beteiligten im Rahmen des Förderprogramms „Aktiver Kernbereich Friedrich-Ebert-Straße“ über einen Zeitraum von zehn Jahren für ihr Quartier erreicht haben.
Stadtbüro und Stadt Kassel gewannen mit Stephan Haberzettl einen im Quartier beheimateten Filmer, der über einen Zeitraum von gut zwei Jahren mit viel Herzblut im Quartier unterwegs war. Meist mit seiner Kamera und seinem Team, um wichtige Meilensteine für die Nachwelt in Ton und Bild festzuhalten. Als habe er gewusst, dass er sich dieser Aufgabe eines Tages würde stellen dürfen, konnte der Filmer auch auf Archivmaterial zurückgreifen, das er lange zuvor gedreht hatte und das für einen sehr emotionalen Moment sorgt: eine Wiederbegegnung mit Wolfgang Rudolph, der sich so engagiert für dieses Stadtumbau-Projekt eingesetzt hat und seine Vollendung doch nicht mehr miterleben durfte.
Stephan Haberzettl beim Filmdreh im Grünzug Motzberg.
Ab Mitte Dezember wird der Film über die Webseite der Stadt Kassel und die Online-Ausgabe der mittendrin verfügbar sein. Suche: „Quartier im Wandel“