
Gedenkveranstaltung an die Opfer faschistischer Verbrechen
Vor 80 Jahren: Mord an 79 Zwangsarbeitern am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe
Am Ostersamstag, dem 31. März 1945, ereignete sich wenige Stunden vor der Befreiung Kassels durch die Amerikaner unter der Verantwortung des Leiters der Sicherheitspolizei Franz Marmon ein letztes scheußliches Verbrechen an 78 italienischen Zwangsarbeitern und einem sowjetischen Kriegsgefangenen. Sie wurden – angeblich wegen Plünderung – ermordet, die Leichen anschließend in einem Bombenkrater verscharrt.
Gemeinsam mit dem Verband der italienischen Partisanen ANPI (Associazione Nazionale Partigiani d‘Italia) wollen wir am Sonntag, 30. März 2025, um 14.00 Uhr, am Mahnmal für die ermordeten Zwangsarbeiter (Backmeisterweg/ nahe Penta Hotel) mit einer Gedenkveranstaltung an diese Opfer faschistischer Verbrechen erinnern.
Es werden sprechen: Andrea Fontana (ANPI Frankfurt) und Dr. Ulrich Schneider (VVN-BdA Kassel), Schüler*innen einer Frankfurter Schule, die sich mit diesem Verbrechen beschäftigt haben. Das Gedenken endet mit einer Kranzniederlegung.
Gemeinsam wollen wir an diesem historischen Ort an ein Verbrechen vor 80 Jahren erinnern und gleichzeitig an den 80 Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg.
18.03.2025
Pressemeldung:
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen
und Antifaschisten – Kreisvereinigung Kassel